|  | Hoya/Weser  Die Stad     Allenburg, eine der drei Städte des Kreises Wehlau, feierte in ihrer Patenstad     Hoya/Weser das Jubiläum "600 Jahre Stadtrechte Allenburg". Bei diese     Gelegenheit wurde vor dem Kulturzentrum Martinskirche von Ute Bäsmann, Mitglied de     Wehlauer Kreistages für das Kirchspiel Allenburg, ein Gedenkstein enhüllt. Ursprünglic     hatte der Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland, Erika Steinbach  , diese Aufgab     übernehmen wollen, war aber aus gesundheitlichen Gründen verhindert. 
 Sein Grußwort verlas stellvertretend der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Wehlau     Joachim. Der Sprecher wies in seinem Grußwort darauf hin, daß Allenburg schon vo     dem Jahre 1400 eine bedeutsame Siedlung gewesen sein muß, denn nur große Siedlungen mi     einer gewissen Wirtschaftskraft erhielten damals Stadtrechte. Hochmeister Konrad vo     Jungingen hatte Allenburg im Jahr 1400 die Stadtrechte nach dem Magdeburger Rech     verliehen. Jungingens Herkunft  er stammte aus einem heute noch existierende     Flecken in Baden-Württemberg  zeigt, woher die Menschen kamen, die Ostpreuße     damals zur Blüte brachten.
 
 Durch die Pest von 1709 bis 1711 wurde Ostdeutschland stark entvölkert. Nebe     Reichsdeutschen kamen auch Glaubensflüchtlinge wie Hugenotten und Salzburger sowi     Schweizer und Niederländer in die zum Teil fast menschenleeren Landstriche. Ostpreuße     habe aus diesem Grunde nicht nur eine deutsche, sondern auch eine europäische Geistes     und Kulturgeschichte. Im Zeitalter des zusammenwachsenden Europas dürfe dieser Aspek     nicht aus den Augen verloren werden. Das Grußwort des Sprechers schloß mit de     Feststellung, daß Allenburg lebe und im zusammenwachsenden Europa eine Zukunft habe. De     Stein möge, so Meier, viele Betrachter zu einem Besuch in Allenburg anregen. I     Namen des Sprechers bedankte sich Joachim bei den Verantwortlichen der Stadt Hoya     die die Aufstellung des Gedenksteins ermöglicht haben, besonders aber bei Ute Bäsmann     die den Stein gestiftet hat, sowie bei allen Organisatoren der Veranstaltung.
 
 Vorausgegangen war der Gedenksteineinweihung am Vortag ein Empfang im Rathaus mi     Bürgermeister Edmund Seidel, der die russischen Gäste, den heutigen Bürgermeister vo     Allenburg, Oleg N. Smirnow, Farmdirektor Sergej Alejnikow, und die rußlanddeutsch     Dolmetscherin Lydia, herzlich begrüßte. Für die Freundeskreis Ostdeutschland sprac     Helmut Gutzeit, Vorsitzender der Landesgruppe Bremen.
 
 Bei der Feierstunde am Nachmittag im Kulturzentrum Martinskirche, zu der sehr viel     Landsleute gekommen waren, hielt Kurt Palis MdB, aus Klein Engelau bei Allenburg stammend     den Festvor- trag.
 
 
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