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Alte Partnerschaft erneuert

 
     
 
Der Kreisverband Rudolfstadt/Saalfeld des BdV unterhält mit der jetzt polnischen Stadt Zalewo, Saalfeld/ Ostdeutschland, seit acht Jahren freundschaftliche Kontakte. Zalewo, das frühere Saalfeld in Ostdeutschland, ist mit Saalfeld/Thüringen und seiner Region seit Jahrhunderten eng verbunden. 1305 erhielt Saalfeld/Ostdeutschland das Stadtrechte, und Komtur war Sieghard von Schwarzburg (Thüringen). Er holte in der Folgezeit Menschen aus Saalfeld/Thüringen und Umgebung nach Ostdeutschland.

Sein Onkel Günther von Schwarzburg war Komtur in Alt Christburg, einer Nachbarstadt von Saalfeld/Ostdeutschland. Von diesen Zusammenhängen wußte Dieter Zoch vom BdV, der in der Nähe von Saalfeld/Ostdeutschland geboren wurde und heute in der Nähe von Saalfeld/Thüringen wohnt. So führte er die Gespräche mit dem Bürgermeister von Zalewo, Bogdan Hardybala, und den Stadt- und Gemeindevertretern. Weiterhin mit dem Bürgermeister der Stadt Saalfeld/Thüringen, Richard Beetz, sowie dem damaligen Beigeordneten Jürgen Vogel. Beiden Partnern trug er das Anliegen des BdV Kreisverbandes vor, daß darin bestand, die beiden Städte und deren Menschen näher zusammenzubringen.

Durch den BdV wurden Verständigungsseminare, Seniorentreffen, Treffen mit Schülern, Teilnahme von Kindern an Kinder- freizeiten, Fahrten mit Reisegruppen, um nur einiges zu nennen, in den letzten Jahren in der Region Zalewo und in Thüringen organisiert. Besonders aktiviert wurde dies durch einen Freundschaftsvertrag zwischen den Städten 1998. Ein besonderer Höhepunkt war dann der Abschluß des Vertrages 2001 über die Städtepartnerschaft
. Als Zeichen des Dankes im Rahmen dieser Zusammenarbeit überreichte der BdV-Kreisverband nach einem freundschaftlichen Fußballspiel der Städtepartner im April 2002 jeweils Gemälde vom Rathaus beider Saalfelds.

Auf dem Rahmen der Gemälde befand sich je ein graviertes Schild mit der Aufschrift "Dank für gute Zusammenarbeit" in deutscher und polnischer Sprache, womit der Dank des BdV an die jeweiligen Stadtvertreter, die Ideen des BdV gemeinsam realisiert zu haben, zum Ausdruck gebracht wurde.

Dank sagen wollte man auch damit, daß man den BdV in viele gemeinsame Aktivitäten mit einbezogen hat und in verschiedenen Bereichen unterstützt. So war auch der BdV Ende März mit einem Hilfstransport in dieser Region unterwegs. Bedacht wurde dabei der Herder Verein, die Johanniter Sozialstation und das Kinderheim für geistig und körperlich Behinderte in Mohrungen.

Anfang Juni organisierte der BdV im Rahmen einer siebentägigen Reise in der Kirche von Zalewo einen ökumenischen Gottesdienst. Der evangelische Teil wurde gehalten von Superintendent i. R. Traugott Schmitt aus Rudolfstadt, der aus Mothalen/Kreis Mohrungen stammt. Dies sollte die Verbundenheit mit den dortigen Landsleuten zeigen, und gleichzeitig wollte der Bund der Vertriebenen ein weiteres Zeichen der Verständigung und des friedlichen Miteinanders zwischen den beiden Völkern setzen. L. Z.

Bildgeschenke: Dieter Zoch (Mitte) vom BdV Rudolfstadt / Saalfeld überreicht den Stadtvertretern der beiden Saalfelds Gemälde ihrer Stadt.
 
     
     
 
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