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Bedja

 
     
 
Die Bedja (Bedscha, Beja, Budja, Bega, Bedawiye, Abarda) gehören zu jenen Völkern auf der Erde, deren Existenz seit über 4700 Jahren nachzuweisen ist, denn in der altägyptischen Geschichtsschreibung werden sie bereits um das Jahr 2700 v. Chr. als Nomaden erwähnt. Bis zum heutigen Tag wohnen sie zwischen Nil und Rotem Meer und von der ägyptischen Grenze im Norden bis zur Mündung des Atbara in den Nil. Das nomadische Leben haben sie durch die Jahrtausende beibehalten und bestreiten ihr Leben hauptsächlich als Wanderhirten, die ihre Kamele, Schafe und Ziegen von Weideplatz zu Weideplatz führen. Um 600 n. Chr. nahmen sie das Christentum an und ab dem 8. Jahrhundert erfolgte sukzessive der erzwungene Übertritt zum Islam. Heute leben alle Bedja im Staat Sudan als sunnitische Muslime mit einer Gesamtzahl von etwa 1 Million. Kleine Gruppen sind auch in Eritrea zu finden, wo sie von den Tigre teilweise assimiliert wurden. Während im Sudan alle Bedja eine kuschitische Sprache sprechen, sind die Bedja in Eritrea meist zweisprachig. Man unterscheidet bei den Bedja folgende 5 große Stämme: Ababda, Amarar, Beni Amer, Bischarin und Hadendoa – und die 9 kleineren Stämme der Aflenda, Artega, Aschraf, Beer Mafia, Halenga, Hamran, Kumeilab, Schaiab und Warea. Drakonische Maßnahmen der sudanesischen Zentralregierung treiben vor allem im Norden die Arabisierung der Bedja voran.
 
     
     
 
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