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Beihilfe zum Menschenhandel

 
     
 
Der Tabakkonzern Philip Morris erklärte sich kürzlich bereit, der EU eine Entschädigung von einer Milliarde Euro zu zahlen. Mit diesem gesichtswahrenden außergerichtlichen Vergleich ist applaniert, daß der Konzern jahrelang große Mengen an Zigaretten zoll- und steuerfrei nach Osteuropa geliefert hatte, die für den Schmuggel in die EU bestimmt waren.

Wer eine Ware liefert und weiß, daß sie für illegale Zwecke verwendet wird, macht sich eben mitschuldig
, und Beihilfe zu einem Verbrechen ist selbst ein Verbrechen. Also: Wer liefert eigentlich die Schlauchboote, deren Insassen so medienwirksam aus Seenot gerettet werden oder manchmal tatsächlich ums Leben kommen, meist aber unentdeckt ihr gelobtes Land erreichen und dort im übertragenen Sinne "untertauchen"? Bei Sportartikelhändlern in Nordafrika, wo "Rafting" unüblich ist, wird man solche Dinger vergeblich suchen.

Diese Schlauchboote - und selbstverständlich diverse Schaluppen und türkische Schrottschiffe - müssen von irgendwem an die Schlepperbanden verkauft worden sein. Jede solche Lieferung ist Mittäter- schaft bei kriminellen Handlungen. Hier gilt es anzusetzen und notfalls Sanktionen gegen beteiligte Länder oder deren unfähige Regierungen zu verhängen - besonders, wenn sie selber nach Europa drängen.

Beihilfe zum Menschenhandel ist es aber auch, von "Flüchtlingstragödien" zu berichten, obwohl die Betroffenen gar keine Flüchtlinge sind. Wer für eine "Alles-inklusive-Tour" nach Europa horrende Summen ausgibt und halb Afrika durchquert, kann kein Flüchtling sein. Die Schlepper wissen natürlich, welcher Krisenherd gerade "gut ankommt", und lassen ihre Klienten die richtigen "Stories" auswendig lernen. Aber daß die Cap-Anamur-Kundschaft nicht aus "Darfur" im Sudan kam, sondern aus Westafrika, müßte den (mitbeteiligten) Reportern zumindest am Akzent aufgefallen sein, wenn schon nicht am Gesichtstypus, der ja nicht mehr zählt, seit Rassenmerkmale "abgeschafft" sind.

Beihilfe zu Menschenschmuggel und Asylbetrug begehen alle, die dazu beitragen, daß Nicht-Flüchtlinge als Flüchtlinge behandelt werden - sie alle "liefern Schlauchboote" im weiteren Sinne. Und sie begehen darüber hinaus Beihilfe zur Folgekriminalität. Denn selbst linke Innenminister geben mittlerweile zu, daß der Drogenhandel vor allem dank der vielen kräftigen jungen Männer aus Westafrika floriert wie nie zuvor. Daß die Nicht-Flüchtlinge just aus den Aids-Kerngebieten stammen, kommt noch dazu. Zur Folgekriminalität zählen letztlich aber auch viele "rassistische Übergriffe" (gewiß nicht alle), die es ohne "Schlauchboote" gar nicht geben würde. R.G.K.

 

Flüchtlinge oder illegale Einwanderer: Kaum einer glaubt dem Kapitän der "Cap Anamur" noch seine Geschichte der Flüchtlingsrettung. Foto: Cap Anamur

 
     
     
 
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