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Deutscher Weg

 
     
 
Von einem "deutschen Weg" rede Bundeskanzler Gerhard Schröder zwar kurz vor der Wahl, hieß es am Stammtisch im Deutschen Haus, aber er wolle nicht, daß Flucht und Vertreibung von 15 Millionen deutscher Menschen aus ihrer Heimat am Ende des Zweiten Weltkrieg
s als eine "deutsche Frage" angesehen werde. Mit der ihm eigenen Lässigkeit gehe der Herr Bundeskanzler locker dar-über hinweg, daß damals unsere Landsleute diesen schrecklichen mit Mord und Totschlag belasteten "deutschen Weg" zu gehen hatten, allein weil sie Menschen unseres Volkes waren.

Schröder habe die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibung" in Berlin oder Breslau abgelehnt, weil nach seiner Meinung "die Gefahr" bestehe, daß die Vertreibung als "eine deutsche Frage" angesehen werde. Für Schröder führe die "Fixierung des Vertriebenenverbandes auf allein die deutsche Vertreibung" in eine falsche Richtung. Wo das Zentrum errichtet werden solle, verriet der Kanzler nicht, am liebsten hätte er es wohl auf dem Mond, hieß es am Stammtisch.

Offenbar paßten Deutsche nur als Täter, aber nicht als Opfer in das Weltbild des Kanzlers, der sich so gern als Wegweiser betätige, meinte der Stammtisch. Wenn das so sei, dann stimme die ganze Richtung nicht, denn selektive Geschichtsbetrachtung sei die schlechteste Grundlage für die Gestaltung der Zukunft.

Der "deutsche Weg", den Schröder bisher in Europa gegangen sei, habe unser Land fast überall zum Schlußlicht gemacht. Nur den ersten Platz als Nettozahler der Europäischen Union, so fügte der Stammtisch hinzu, habe der Kanzler gehalten wie zu Kohls Zeite
 
     
     
 
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