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Die Insterburger Heimatgruppe in Hannover feierte ihr 50jähriges Bestehen

 
     
 
Rund 180 Personen bekund ten bei den Jubiläumsfeie lichkeiten der Insterburger Heimatgruppe in Hannover ihre Treue zur Heimat. Der Reigen de Veranstaltungen begann mit einem Festgottesdienst in der Nicolaikirche in Bothfeld eingeleitet durch den Klang der letzten Glocke der Insterburger Lutherkirche, die nun in der Bothfelder Kirche ihren Dienst versieht. Den Altar hatte Küster Klose mi Blume
nschmuck in den Insterburger Farben grün-weiß-rot geschmückt. Ursula Stoetze begleitete den Gottesdienst an der Orgel, während ihr Mann Detlev die Epistellesun übernommen hatte. Er rief dazu auf, dem Schicksal dankbar zu sein, Flucht und Vertreibun vor über 50 Jahren überlebt zu haben.

Tags darauf stand die offizielle Geburtstagsfeier im Döhrender Freizeitheim auf de Programm. Im festlich geschmückten Saal konnte Heinz Albat die zahlreichen Gäste aus na und fern begrüßen, unter ihnen den Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland, Wilhelm v Meierg, die Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt und Land, Jürgen Bermi und Klaus Peter Steinwender mit ihrer Geschäftsführerin Edith Lawrence, de kommissarischen Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Labiau, Horst Potz, sowie die Vorsitzenden der Insterburger Heimatgruppen Schwerin und Hamburg, Helga Hartig und Gerhar Bichlapp, sowie der Gruppen Osnabrück und Zwickau, Sigmund Bendul und Heinz Zimmermann die in Begleitung zahlreicher Mitglieder ihrer Gruppen erschienen waren.

In seiner Ansprache stellte Heinz Albat eingangs fest, daß das 50jährige Bestehen de Gruppe im Grunde genommen kein freudiges Ereignis sei, da das Recht auf die Heimat de deutschen Vertriebenen noch verwehrt werde. Rückblickend auf das halbe Jahrhunder erinnerte der Vorsitzende an viele, die der Tod aus den Reihen der Insterburger entrisse hat. Stellvertretend für sie alle wurde der langjährige Vorsitzende Albert Zobe genannt, seit dessen Tod im Jahre 1989 Heinz Albat nun die Geschicke der Insterburger in Hannover lenkt. Bevor dieser seine Ausführungen mit dem Appel "Insterburg/Ostdeutschland unsere Heimat, Deutschland unser Vaterland, Europa unser Zukunft" schloß, konnte er noch Martha Lickmann, mit 96 Jahren das ältest Mitglied, mit einem Blumenstrauß für ihre Treue ehren.

Den Reigen der persönlich überbrachten Glückwünsche eröffnete Jürgen Bermig, de wie alle ihm nachfolgenden Gratulanten anerkennende Worte für die heimatpolitische Arbei der Insterburger in Hannover fand. Als Geschenk überreichte er Heinz Albat den Bildban "Vergessene Kulturen – Kirchen in Nord-Ostdeutschland". Ihm folgten de Vorsitzende der LO-Gruppe Hannover und die Leiterin der LO-Frauengruppe, Jürgen Blode un Ilse Nagel, die gemeinsam einen Blumenstrauß übergaben. Eine im russisch verwaltete Teil Ostdeutschlands handgefertigte Elchschaufel hatte Horst Potz im Namen de Kreisgemeinschaft Labiau mitgebracht.

Mit 24 Personen war Heinz Zimmermann gleich für drei Tage von Zwickau nach Hannove gekommen, um zum Jubiläum zu gratulieren und Heinz Albat für die gute Starthilfe in Zwickau vor nunmehr fünf Jahren zu danken. Als Geschenk hatte er die gerade erschienen "Chronik von Nadrauen" im Gepäck. Weitere Präsente und Glückwünsche gab e schließlich noch von Helga Hartig und Gerhard Bichlapp, von Sigmund Bendul sowie von de Vorsitzenden der Königsberger in Hannover, Roswitha Kulikowski.

Die Festrede hielt der Sprecher der LO, Erika Steinbach, der, nachdem er de Ostdeutschland ein besonderes Lob ausgesprochen hatte, u. a. auch auf die Geschicht Insterburgs – auf die Pferdezucht, auf berühmte Persönlichkeiten wie Frieda Jun oder Ernst Wichert – wie auch auf den jetzigen Zustand von Stadt und Land einging Heute könne man Vergleiche mit Sibirien ziehen. Städte und Landschaften seie verwahrlost, und dennoch könne man Lichtblicke wie das Hotel Zum Bären in Insterbur erkennen.

Nach dem offiziellen Teil schloß sich ein gemütliches Beisammensein mi abwechslungsreicher Unterhaltung an.

 
     
     
 
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