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Ein Meer bunter Bilder

 
     
 
In dem Buch "Die Reise nach Antaria" feiert der Leser ein Wiedersehen mit dem Mädchen Selina und ihren Freunden, den Gargylen, den geflügelten Zauberwesen, die am Tage als versteinerte Statuen die Zinnen des Ostturms zieren und des Nachts zum Leben erwachen.

Im ersten Teil dieses Romans, der unter dem Namen "Jenseits der Zauberweiden" erschien, hatte Selina Albion dank des Steins von Numenor den bösen Gorgon in letzter Sekunde besiegt
. Zumindest hatte sie das bisher angenommen, denn nun plagen sie ernsthafte Zweifel an dessen Tod.

Als Gorgon Selina eines Abends in ihrem Zuhause, einem Internat, aufsucht und ihre Freundin Emily bedroht, wird ihr klar, daß sich die Prophezeiung noch nicht erfüllt hat und noch ein stärkerer Gegner als Gorgon auf sie wartet.

Der finstere Lord Obscuras plant mit Hilfe "des fünften Elements" die Herrschaft über das märchenhafte Land Antaria zu erlangen. Als Selina versucht, seine Pläne zu durchkreuzen, gerät sie in Gefangenschaft. ",Nun Selina Albion, ich habe dich zu mir bringen lassen, weil ich dir einen Vorschlag machen will. Selina zuckte zusammen. Damit hatte sie nicht gerechnet ... Der dunkle Lord lächelte wieder. ,Ich mach dir ein Angebot. Selina sah auf. ,Schließe dich mir an! Komm auf meine Seite, die Seite der dunklen Macht! "

Da Lord Obscuras jedoch bald einsehen muß, daß Selina ihre Freunde nie im Stich lassen würde, befiehlt er voll Zorn ihren Tod. Im letzten Augenblick gelingt es Selina, das Schicksal für sich zu wenden, und sie flieht mit Hilfe des goldenen Drachen Harik. Die sprechende Katze Neferti führt das Mädchen zu einem Schloß, wo eine große Überraschung auf es wartet.

Verwirrende Rätsel und eine schier unlösbare Aufgabe werden Selina noch viel Kraft abverlangen, ehe die Stunde der Prophezeiung anbricht und sich das Schicksal des "Virkans" erfüllen kann.

Ebenso phantasievoll und märchenhaft wie im ersten Band von Selinas Abenteuer geht es auch im Folgeband weiter. Ein Meer bunter Bilder überschwemmt das innere Auge des Lesers und geleitet ihn auf der spannenden und abwechslungsreichen Suche nach dem fünften Element.

Dieser für Erwachsene vorgesehene Roman ist so verträumt und unschuldig, wie ihn nur ein junges Mädchen wie die 1986 geborene Autorin Freya Gräfin von Korff erdenken kann.

Freya Gräfin von Korff: "Die Reise nach Antaria", Piper, München 2005, broschiert, 284 Seiten, 14 Euro
 
     
     
 
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