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Ein Nichts ohne Heimat

 
     
 
Eigentlich wollte Fritz Deutschmann Berufssoldat werden, doch zu seiner großen Enttäuschung nahm ihn das Traditionsregiment in Königsberg nicht an. Als Alternative wählte er die Marine und ging als Ingenieur ab 1942 mehrfach mit auf Feindfahrt. Doch auch den Ingenieurberuf sollte er nicht lange ausüben, denn als der Krieg zu Ende war, war er erst einmal ein Nichts ohne Heimat. Um eine Zuzugsgenehmigung für Hamburg zu erhalten, behauptete der Ostpreuße frech, Kfz-Mechaniker zu sein, was ihm ungesehen abgenommen wurde. So kam der Entwurzelte nach Hamburg, wo er bis heute lebt.

Deutschmanns Lebenserinnerungen "Ein Ostpreuße in Hamburg" schildern die Mühsal eines heimatlos
en Ostdeutschen, nach dem Krieg wieder Fuß zu fassen. Es war letzt-endlich Glück, daß er einen Studienplatz am Institut für Botanik erhielt, wo er danach bis zu seiner Pensionierung 1985 selbst tätig war.

Der Autor behandelt die Nachkriegszeit und seine Kindheit in Ostdeutschland, wobei zu erwähnen ist, daß das Buch auch einige Kapitel zum Thema Botanik und Gartenbau enthält. Deutschmanns beschreibende, unemotionale Aufzeichnungen sind mit 72 Abbildungen versehen, die sein Leben und vor allem seinen beruflichen Werdegang darstellen. Das im Großdruck vorliegende Buch fügt sich nahtlos in die Kette autobiographischer Lebenserinnerungen der Erlebnisgeneration ein.

Fritz Deutschmann: "Ein Ostpreuße in Hamburg - Ein wechselvolles Leben im Wandel der Zeit", Heinrich Osterrath Verlag, Hamburg 2003, 72 Abb., 172 Seiten, 22 Euro
 
     
     
 
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