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Eine neue Stätte der Begegnung

 
     
 
Was sich den Blicken der vielen Besucher in Mauern, Kreis Labiau, darbot, war in der Tat beeindruckend: Ein stattlicher Bau aus roten Ziegeln, 12 x 32 Meter, der deutlich herausragt aus der kleinen Ansiedlung von ebenfalls neuen Wohnhäusern in diesem weiten Land. Es ist das neue Sozial-kulturelle Zentrum in dem auf Initiative der "Partnerschaft
Ostdeutschland e.V. Heppenheim" geschaffenen Siedlungsprojekt.

Zahlreich war die Schar der Gäste, auch aus der Bundesrepublik, die zu dieser Einweihungsfeier gekommen war. Das neue Zentrum soll verschiedene Funktionen unter seinem Dach vereinen – alle im Dienst von Nächstenliebe und Menschlichkeit. Gebaut wurde es weitgehend von dem dortigen Holzverarbeitungsbetrieb, ebenfalls ein Hilfsprojekt der "Partnerschaft Ostdeutschland e.V.", der sich seit seiner Gründung 1996 erfolgreich entwickelt hat und rund 30 Mitarbeitern nebst Familien Brot und Arbeit gibt.

Hausherr und Eigentümer des neuen Gebäudes wurde jetzt die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Königsberg, die einen Teil des Hauses als kirchlichen Andachtsraum für die örtliche Gemeinde in Mauern und Umgebung nutzen wird. Weitere Räumlichkeiten sollen eine Sozialstation unter Leitung einer kommunalen Angestellten aufnehmen, wobei die Ausstattung mit der notwendigen Ausrüstung vom Johanniter-Orden übernommen wird. Ein weiterer Raum ist schließlich als Kindertagesstätte vorgesehen.

Die Einweihung erfolgte in Form eines feierlichen Gottesdienstes, abgehalten von Propst Erhard Wolfram und Pfarrerin Barbara Dirksen, beide von der Propstei Königsberg, sowie von Pfarrer Heye Osterwald von der Gemeinde Gumbinnen. Umrahmt wurde der Gottesdienst von einem Posaunenchor aus Frankfurt/Oder und einem Singkreis der Kirchengemeinde Königsberg.

Ein Ort ist geschaffen worden, wo Menschen die Möglichkeit bekommen, miteinander zu sprechen, sich gemeinsam zu freuen und in ihren Nöten Rat und Hilfe zu finden. "Möge diese Gemeinde wachsen und sich bewähren", so die Worte von Propst Wolfram. In seiner Grußbotschaft nahm Hans-Ulrich Karalus, Vorsitzender der "Partnerschaft Ostdeutschland e.V. Heppenheim", Bezug auf den Satz aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 3: "Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus." Er betonte, daß mit dem neuen Zentrum ein Grund gelegt wurde für eine verheißungsvolle Zukunft.

Ein Ölbild im Kirchenraum zeigt das Porträt der früheren ostdeutsche Gutsfrau Margarethe Windisch, deren großzügige Spende den Bau dieses Zentrums weitgehend ermöglichte und deren Namen dieses Haus tragen wird. Die Frauengruppe der dortigen Kirchengemeinde, unter der Leitung von Kirchenvorstands-Vorsitzender Lisa Selenko und Galina Seboldt, hatte zu einem reichhaltigen Festessen eingeladen, und so kam bei Tischgesprächen der Dank der dortigen Menschen zum Ausdruck.

Kürzlich wurde eine Reisegruppe der Volkshochschule Kreis Bergstraße unter der Leitung von Frau Hoch und Frau Sattler während einer Projektbesichtigung mit einem Mittagessen empfangen. Franz Komnick

 
     
     
 
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