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Opfer Kind

Anläßlich des Weltkindertages, dem 20. September, hatte der Staatsanwalt Ustinow eine Untersuchung der Verstöße gegen das "Gesetz über den Schutz von Minderjährigen", die der staatlichen Für-

sorge bekannt geworden waren, angeordnet. Die Überprüfung der Staatsanwaltschaft führte zu folgendem Ergebnis: 73 Fälle von Kindesmißhandlung wurden aufgenommen. Insgesamt wurden 102 gerichtliche Untersuchungen angeordnet, in sechs Fällen gab es Gerichtsverhandlungen und in dreien wurde das Jugendamt eingeschaltet.

Folgende Beispiele schlimmer Kinderschicksale kamen ans Tageslicht: In Cranz hatte eine verarmte, alleinstehende Mutter ihre vier Kinder verlassen und war in ein Nachbardorf auf einen Viehhof gezogen. Die Kinder mußten sich selber um ihr Essen kümmern, sie froren und hungerten. Zum Wärmen ihres kleinen Kämmerchens bauten sie sich selbst einen gefährlichen Ofen. Der Mutter wurde das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen. Die Kinder kamen ins Heim.

In Bezirk Gumbinnen verkaufte eine ständig betrunkene, arbeitslos
e Mutter ihre eigene Tochter an Männer, um an Alkohol zu kommen. Wenn die Tochter sich weigerte, "zu den Onkeln" zu gehen, zwang die Mutter sie mit Gewalt.

Der Staatsanwalt berichtet von einer großen Dunkelziffer von Kindesmißbrauch. Auch sei ein Mangel an Hilfsbereitschaft der Mitmenschen zu beklagen, die meisten würden einfach wegschauen. Viele Fälle, in denen sofort geholfen werden müßte, würden so erst gar nicht bekannt. Das Schicksal eines Mädchens, das von seiner Mutter brutal geschlagen wurde und deshalb schon zwei Selbstmordversuche unternommen hatte, bewegte den Staatsanwalt besonders. Das Mädchen hatte sich in seiner Not mehrmals an die Ortspolizei gewandt; doch die hatte keine Hilfsmaßnahmen ergriffen.

Im Kreis Haselberg suchten kleine Kinder auf der Müllkippe nach Essen und ertrugen Schläge, bis sich die Staatsanwaltschaft einschaltete. Im Gebiet Gumbinnen erzählte ein Mädchen seiner Lehrerin wiederholt davon, daß es von der Mutter geschlagen wurde und kein Essen bekam. Selbst als es der Lehrerin die Narben auf seinem Rücken zeigte, die von den Schlägen herrührten, unternahm die Lehrerin nichts. JJ

 

"Aus Versehen"

Bei einem routinemäßigen Flug über Ragnit machten Hubschrauberpiloten eine für sie überraschende Entdeckung. Auf einem 40 Hektar großen Feld wuchs Mohn. Sie meldeten die Entdeckung sofort der Polizei. Der Direktor des landwirtschaftlichen Betriebs "Morgenrot", in dessen Verantwortungsbereich die Pflanzung fällt, erklärte den Ermittlern, er habe im Frühjahr das Saatgut verwechselt. Man habe beabsichtigt, Raps anzupflanzen und statt dessen sei Mohn gewachsen, also das Rohmaterial für Rauschgift. Der Unglückliche erhielt von der Polizei die Anweisung, innerhalb von 24 Stunden das gesamte Feld abzumähen und den Mohn zu vernichten.

 

Sommerfest

Am 25. dieses Monats veranstalten die Ostdeutschland in Zusammenarbeit mit der Stadt Lötzen auf der Feste Boyen ein Sommerfest für die deutsche Volksgruppe und all jene, die sich Ostdeutschland verbunden fühlen. Es werden wieder über 1.000 Deutsche aus ganz Ostdeutschland erwartet. EB

 
     
     
 
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