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Ausstellung im Ozeanmuseum

Königsberg - Im Ozeanmuseum in Königsberg wird eine neue Ausstellung mit dem Namen "Maritimes Königsberg" vorbereitet. Die Exponate sollen dem heutigen Besucher von der Vergangenheit der Stadt erzählen, von der Verbundenheit der Pregelmetropole mit dem Meer und den Traditionen des alten Königsberg. Dabei soll auch die Schönheit der sieben Brücken der Stadt in Modellen wiedererstehen. Man kann sich vorstellen, über die stilisierten Brücken aus alter Zeit, die anhand von Fotograf
ien der Originale nachgebaut werden, spazierenzugehen.

Die Geschichte der Brücken ist mit der der "Schichau-Werft" verbunden, wo bis 1929 Schiffe gebaut wurden. Von der Werft stammten nämlich die Metallteile, die für den Brückenbau verwendet wurden. Die berühmte "Grüne Brücke" wurde mit Mitteln der Bürger finanziert. Im Museum wird stellvertretend für alle ein Beispiel einer Königsberger Brücke ausgetellt werden. Sie soll im Erdgeschoß des neuen Gebäudeteils des Museums aufgebaut werden und gleichzeitig die Verbindung von der Vergangenheit zur Gegenwart symbolisieren.

 

Folgen des WTO-Beitritts

Königsberg - Der Beitritt Rußlands zur Welthandelsorganisation WTO werde dem Königsberger Gebiet mehr "Plus" als "Minus" bringen, gab Gouverneur Georgij Boos gegenüber Pressevertretern bekannt. Seiner Meinung nach würde durch den baldigen Beitritt seines Landes in vielen Branchen der Russischen Föderation die Produktion angekurbelt. Für die Königsberger Exklave bedeute dies, daß sie sich um die Entwicklung ihrer eigenen Wirtschaft verstärkt kümmern müsse, da andere Regionen näher am Ort des Geschehens seien. Eine mögliche Lösung sieht Boos in der Förderung der exportorientierten Produktionszweige. Nach dem Beitritt Rußlands zur WTO würden dafür die Barrieren, von denen die Region heute betroffen sind, fallen, so Boos. Dagegen werde die Konkurrenz von seiten westlicher Firmen härter. Boos glaubt allerdings, daß die Region nichts zu befürchten habe, da sie ihre eigene Stärke und Moskau hinter sich habe. JJ

 

VDK-Einweihung in Tilsit

Tilsit - Der Waldfriedhof von Tilsit hatte bis 1945 ein gesondertes Areal mit Gräbern von 514 deutschen und 486 russischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Während des Zweiten Weltkrieges war Tilsit Lazarettstadt, und auf dem Waldfriedhof wuchs die Zahl der Soldatengräber ständig an. Auch zivile Opfer der Bombenangriffe auf Tilsit wurden hier bestattet. Weil 1945 die gesamte Fläche eingeebnet wurde, ist bis heute die genaue Zahl der Soldatengräber unbekannt. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) hat in den vergangenen Jahren die Gebeine von etwa 750 Soldaten eingebettet. An der Herrichtung des Friedhofes haben viele deutsche und russische Jugendliche sowie Reservistengruppen mitgeholfen. Die feierliche Einweihung findet am 30. Juni statt.
 
     
     
 
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