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Musiktheater

Jurij Sawenko, Königsbergs Bürgermeister, gab in einer Nachlese zur 750-Jahrfeier bekannt, daß in der Pregelmetropole ein neues Musiktheater gebaut werden soll. Die Idee hierzu habe Rußlands Wirtschaftsminister German Gref anläßlich des Konzertes des St. Petersburger Mariinskij Theaters während des Stadtjubiläums geäußert. Dabei solle es sich zuerst einmal um eine Außenstelle des renommierten Petersburger
Theaters handeln. Da es in der ostdeutschen Hauptstadt jedoch keine geeignete Räumlichkeit gibt, soll er dem Bürgermeister geraten haben, der Zentralregierung in Moskau den Bau eines entsprechenden Gebäudes vorzuschlagen. Sawenko sagte, daß er zunächst um einen Pauschalbetrag von 150 Millionen Rubel (rund 4,3 Millionen Euro) bitten wolle, da die exakten Kosten erst nach der Erarbeitung eines konkreten Konzepts genannt werden könnten. Vorsorglich hat er schon einmal dem Chefarchitekten der Stadt den Auftrag erteilt, sich nach einem geeigneten Ort für das zukünftige Theater umzusehen.

Sawenko betonte, daß auch nach dem Jubiläum die Bauarbeiten und die Restaurierung von historischen Bauten weitergehen würden. Als nächstes würden aus dem Budget der Russischen Föderation Mittel für das geplante Erholungsgebiet am Oberteich zur Verfügung gestellt. Auch die Arbeiten am Hansaplatz sowie am Königstor würden fortgeführt.

 

Lehren gezogen

Die Republik Lettland wird in absehbarer Zeit keine diplomatische Vertretung im Königsberger Gebiet eröffnen. Jedenfalls nicht, solange kein geeignetes Gebäude gefunden und von der russischen Seite genehmigt wird. Die Suche nach Räumlichkeiten gestaltet sich für die Letten nämlich als genauso problematisch wie für die Deutschen, die schon über ein Jahr mit einer Interimslösung im Hotel Albertina leben müssen. Lettland scheint aus dem deutschen Beispiel gelernt zu haben und zieht sich nun zurück. Neun von Riga vorgeschlagene Gebäude wurden ohne Angabe von Gründen von der Verwaltung in Königsberg abgelehnt, die letzten Vorschläge wurden der Administration am 22. Februar unterbreitet. Einen zehnten Vorschlag wird es nicht geben, hieß es aus dem lettischen Außenministerium. Kein Gebäude - kein Konsulat. Dabei würden vor allem russische Bürger von der Einrichtung der Vertretung profitieren. Sie würde ihnen die Einreise nach Lettland erleichtern, die Visumabteilung befände sich vor Ort. Nun müssen sich die Exklavenbewohner wohl weiterhin nach Moskau begeben, um ein lettisches Visum zu erhalten. JJ

 

Umschuldung

Im polnisch verwalteten Teil Ostdeutschlands werden die Verbindlichkeiten der überschuldeten Krankenhäuser umgeschuldet. Das ermländisch-masurische Woiwodschaftsparlament (Sejmik) hat einstimmig einen Plan zur Restrukturierung beschlossen. 18 Krankenhäuser in der Region können mit zusätzlichem Geld in Höhe von 21 Millionen Zloty (über fünf Millionen Euro) rechnen. Die sieben am besten eingestuften Krankenhäuser der Woiwodschaft erhalten eine Finanzspritze vom Ministerium, mit der auch Investitionen und die Anschaffung medizinischen Geräts finanziert werden kann, während die anderen elf immerhin ein staatliches Darlehen für die Umschuldung nach dem sogenannten Gesetz 203 erhalten.
 
     
     
 
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