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Gegen das umdeuten

 
     
 
Eindrucksvoll haben Zehntausende Bürgerinnen und Bürger Dresdens am vergangenen Wochenende der mehr als 200.000 zivilen Bombenopfer und der Zerstörung ihrer Stadt vor 60 Jahren durch die anglo-amerikanische Bomberflotte gedacht. Trotz der grauenvollen Ereignisse am 13./14. Februar 1945 war der ernste Wille zum Frieden und zur Verständigung das in die Zukunft gerichtete Motiv der Trauernden in Dresden.

Deshalb ist es ein Ärgernis, wenn die Massenmedien in dieser Republik fast durchgängig das Gedenken in Dresden umdeuten in ein "Zeichen gegen Rechts
". Damit wird einer winzigen Gruppe von Extremisten ein Stellenwert eingeräumt, der mehr zum Ansehensverlust Deutschlands im Ausland beiträgt als deren Existenz selbst. Schlimmer aber ist, daß dem Umdeutungsversuch ein massives Ablenkungsmanöver von einem einzigartigen Verbrechen an Deutschen zugrunde liegt.

Die Deutschen wissen um ihre Schuld und ihre Verantwortung für die Ereignisse in Europa während der NS-Zeit. Die ganze Welt weiß dies ebenso. Dennoch rechtfertigt nichts die apokalyptische Tat vom 13./14. Februar 1945 an der Stadt Dresden und ihren Menschen. Solange nicht die Kriegsverbrechen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges an Deutschen ohne Relativierung offen thematisiert werden, ist wirklichem Frieden und wahrer Verständigung (Versöhnung) ein Riegel vorgeschoben. Würde diese Barriere beseitigt, wäre damit auch dem extremistischen rechten Rand der politischen Klasse das Wasser abgegraben.
 
     
     
 
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