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Georgier

 
     
 
Im Vielvölkerstaat Georgien, der seit 1991 selbstständig ist und sich Sakartvelo nennt, sind die Georgier zwar mit etwa 3,7 Millionen in der Mehrzahl, aber es gibt auch noch kleine Gruppen von ihnen in der Türkei und im Iran. In religiöser Hinsicht steht die georgisch-orthodoxe Kirche im Vordergrund, aber auch die armenisch-apostolische Kirche und der Islam sind vertreten. Das Land war in der Antike als Königreich Kolchis bekannt. Die Bildung der heutigen georgischen Nation vollzog sich jedoch im ersten nachchristlichen Jahrtausend durch den Zusammenschluss mehrerer verwandter Stämme, der Kartlier, Megrelier, Swanen, Lasen, Imeretier, Kachetier, Pschawen und Chewsuren. Diese Volksgruppen, die sowohl dem europäisch-kaukasischen als auch dem vorderasiatischen Typ angehören können, sprechen jedoch alle das Georgische, eine Sprache, die der KartvelGruppe, d. h. dem südwestlichen Zweig der kaukasischen Sprachen angehört. Bis zum Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts hatte sich Georgien immer wieder mächtiger Invasoren zu erwehren oder war gar von ihnen besetzt. Araber, Mongolen. Choresmier, Perser, Osmanen und Russen – sie alle kamen und nahmen; gegeben haben sie wenig, geplündert haben sie viel. Eine beachtliche Glanzzeit allerdings war den Georgiern unter einer eigenen nationalen Dynastie (den Bagratiden) zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert auch beschieden. Später war es vor allem die georgische Kirche, die den Zusammenhalt sicherte. Das Land ist seit dem Sturz des Sowjetregimes frei, aber es ist arm und von Separatisten in Abchasien und Südossetien herausgefordert.
 
     
     
 
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