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Gänsehaut

 
     
 
Tempe Brennans Erfahrung als forensische Anthropologin sagt ihr gleich, daß etwas nicht stimmt, als im Keller einer alten Pizzeria die verscharrten Skelette von drei Mädchen gefunden werden und der zuständige Beamte der Mordkommission, Luc Claudel, den Fund als "historisches Grab" zu den Akten legen will.

Dank neuester Meßverfahren gelingt es der Wissenschaftlerin jedoch zu beweisen, daß die Mädchen frühestens in den 1980er Jahre
n ums Leben gekommen sein können. Tempe beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln, und beginnt zu prüfen, wer in der Vergangenheit Eigentümer des Gebäudes war. Doch bleiben ihre Nachforschungen nicht unbemerkt. Als sie eines abends mit ihrer Freundin Anne, die zu Besuch bei ihr ist, nach Hause kommt, stutzen die beiden vor der Haustür.

"Mit schweißfeuchten Handflächen schloß ich die innere Tür auf. Im Foyer herrschte Grabesstille. Auf den Läufern und dem Marmorboden waren weder Schneereste noch feuchte Fußabdrücke zu erkennen ... Meine Wohnung lag direkt vor uns. Als ich die Tür sah, blieb ich unvermittelt stehen. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Ein schwarzer Spalt klaffte zwischen der offenen Tür und dem Rahmen." Tempe findet ihre Wohnung verwüstet vor, doch scheint seltsamerweise außer einem Laptop nichts zu fehlen.

Eine anonyme Anruferin trägt dazu bei, daß die Wissenschaftlerin an dem Fall dranbleibt. Es gelingt ihr, den mit ihr befreundeteten Detective Ryan von ihrem Verdacht zu überzeugen, und so fügt sich ein Puzzleteil zum nächsten. In einem düsteren alten Haus am Stadtrand wird Tempe letztendlich die furchtbare und grausame Antwort auf all ihre Fragen erhalten.

"Die Diele war düster und still und roch schwach nach Schießpulver. Claudel und Ryan schlichen mit kreisenden Waffen, Augen und Körper synchron, den Korridor entlang. ,Das Haus ist leer. Ryans Stimme war schwer wie ein Sargdeckel. ,Aber es gibt einiges, das dich vielleicht interessiert. Ich folgte ihm einen Gang entlang und eine Treppe hinunter in einen schlecht beleuchteten Keller ... Mein Blick folgte Claudels Hand ... taube Kälte kroch in mein Gedärm ..."

Ein spannender Thriller, der dem Leser einen Gänsehautschauer nach dem nächsten über den Rücken jagt. Ein "Muß" für alle Fans von Filmen wie zum Beispiel "Das Schweigen der Lämmer".

Kathy Reichs: "Totenmontag", Karl Blessing Verlag, München 2004, geb., 382 Seiten, 20 Euro
 
     
     
 
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