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Haus

 
     
 
Die frühen Bewohner der Dörfer auf den Hügeln rings um Rom erbauten sich leicht ovale Hütten, die wir aus den Spuren kennen, die sie im Tuffstein des Pala-tins im B. Jh. v.Chr. hinterlassen haben, sowie aus den Graburnen , die ihre Formen widerspiegeln. Diese primitiven Hütten wurden durch den Gebrauch von Steinen als Baumaterial allmählich verbessert. Durch etruskischen Einfluß bekam das Haus eine rechtwinklige Form, die sich um einen Innenhof gliederte, das atrium. Dieser konnte offen oder geschlossen sein. Seit dem 5. Jh. v.Chr. war das atrium mit einem Giebeldach gedeckt, das in der Mitte ein Rechteck offenließ. Unter dem Boden dieser Öffnung befand sich das impluvium, ein Sammelbecken für Regenwasser. Der Hauseingang befand sich an der Längsseite, ihm gegenüber, auf der anderen Seite des atrium, war das tablinum, wo sich der Hausherr aufhielt. Nach den Punischen Kriegen erweiterte man, unzweifelhaft durch hellenistischen Einfluß, die römischen Häuser. Diese bewahrten zwar ihre rechtwinklige und langgestreckte um ein atrium angeordnete Anlage, wurden aber nach hinten um einen Teil vergrößert, der sich um ein Peristyl herum erstreckte. Diese beiden Bereiche des neuartigen Römerhauses besaßen unterschiedliche Funktionen: Der vordere mit dem atrium war den offiziellen Empfängen vorbehalten, der hintere um das Peristyl herum barg die Privaträume, in denen man auch die Freunde empfing. Der oecus war das Gesellschaftszimmer, ähnlich wie das tablinum das Büro war. Das eine beim atrium ist wie das andere beim Peristyl übrigens gleichermaßen an der Eingangsachse gelegen. Oh das römische Haus einfach, nur mit atrium, oder doppelt, mit atrium und Peristyl, angelegt war, stets war es nach innen, nie nach außen orientiert. In der Regel hatte es auch nur ein mit Balkonen versehenes Stockwerk. Jedes Zimmer diente prinzipiell nur einem Zweck.
 
     
     
 
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