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Humboldt-Universität

 
     
 
PDS salonfähig?

Als unlängst im Beisein von einflußreichen PDS-Größen und des ehemaligen Dekans de Theologischen Fakultät der Berliner Humboldt-Universität, Finkh, Geburtstag gefeier wurde, gab es auch einen Trinkspruch auf das inzwischen salonfähig geworden Zusammenwirken von PDS und SPD. Inzwischen geht es längst nicht mehr durch Hintertüre und dunkle Gänge zum ehemaligen Klassenfeind, sondern das reale Fundament de sozialistische
n Internationalismus ist gleichsam die eherne Klammer für die ZukunftA.

So sehr die SED dort zunächst verspielt hatte, so sehr gelang es der NaAchfolgeparte PDS auf den unteren Rängen Reputation zurückzuholen, nachdem die westdeutschen Parteie mit ihrem ungehemmten Schwelgen für ihre Wertegemeinschaft, die jenseits der Topographi der Mitteldeutschen liegt, allesamt schnell an Einfluß verloren. Die nahez uneingeschränkte Duldung der Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen stieß ebenso au Unverständnis wie der Kampf gegen die tief verinnerlichte nationalstaatliche Gesinnung wie sie die SED in ihrer Frühzeit und nach 1969 immerhin noch auf dem Gebiet der DD gleichsam separatistisch vermittelt hatte. Inzwischen sind auch diese Kräfte aus der PD ausgemerzt worden, wie es das unlängst noch heftig geführte letzte Gefecht in de Redaktion der "Jungen Welt" gegen versprengte nationalbolschewistische Reite anzeigte.

Seither herrscht Stille und seitdem kann auch an der Lösung der nächste "ideologischen Hauptaufgabe" gebastelt werden, die in der Rückgewinnung de verstörten, apolitisch gewordenen Mitteldeutschen liegt. Sie einzustimmen auf die westliche Wertegemeinschaft dürfte um so leichter möglich sein, weil die PDS de Schrecken einer bolschewistischen Nachfolgepartei mit Hilfe williger Medien genomme bekam.

Schröder, der in seiner politischen Jugend mit Stamokap-Theorien hausieren ging, ma heute gewiß daran nicht mehr erinnert werden. Auch dürfte er kaum noch Volksfrontspiel a´ la Komintern im Hintersinn haben, als vielmehr mit einer durch westliche Fegefeue gegangenen PDS neue Felder der Macht in Mitteldeutschland zu erobern.

Daß ihm dabei die CDU insbesondere in der Person der Angela Merkel fortwähren Schützenhilfe leistet, merken offenbar nur die Genossen der SPD, die CSU und die "Normalbürger". Man kann nur mit einer Fundamentalopposition Geländ zurückgewinnen, wenn man weiß, was man will. Goldene Mittelwege führen nur ins Abseits

P. F.

 

Gerechtigkeit

Noch ist keine endgültige Entscheidung darüber gefallen, ob Altkanzler Kohl als nich vorbestraft in Form einer läppischen Geldbuße von 200 000 Mark aus seine Parteispendenaffäre kommt. Obwohl die Staatsanwälte mehr denn je davon überzeugt sind daß hier klare Verstöße gegen eindeutig formulierte Gesetze vorliegen, will sie die vo Kohl geleistete Wiedergutmachung mit einer bloßen Geldbuße honorieren. Obwohl ei vorbestrafter deutscher Kanzler ganz zweifellos nicht zu unserer Geschichte paßt gewöhnungsbedürftig in einem schlechten Sinne bleibt, sollte der Sat "Gerechtigkeit gegenüber Jedermann" nicht zu einer Leerformel verkommen. P.F.


 
     
     
 
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