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Janjero

 
     
 
Das westkuschitische Bauernvolk der Janjero (Yamma) lebt im Herzland Äthiopiens im Gebirge zwischen den Flüssen Omo und Gibe Jimma und baut vornehmlich Gerste und Hirse an. Die Janjero sind auch Viehzüchter, die in ihren Siedlungen sich selbst und die von ihnen gehaltenen Tiere durch hohe Palisaden schützen. Bis 1894 bestand ein eigenes unabhängiges Königreich der Janjero, das erst Me-nelik II. eroberte und seinem Reich einverleibte Erst danach konnte auch das Christentum zu den Janjero vordringen. Das ziemlich isolierte Königreich wurde von sakralen Köni gen despotisch regiert. Menschenopfer waren nicht selten. Erkrankte der König, so glaubte man seine Gesundung dadurch befördern, zu können, indem man junge Männer den Krokodilen vorwarf, denn diese galten als Verkörperungen göttlicher Wesenheiten. Die Sprache der Janjero ist westkuschitisch. Die Gesamtzahl beträgt über 200 000.
 
     
     
 
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