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Litauen bezahlt umbettung deutscher Gefallener

 
     
 
Litauische Archäologen bergen derzeit in Wilna, heute Vilnius, die sterblichen Überreste deutscher Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg um die Gebeine zu untersuchen und danach in Memel auf einem neuen Friedhof zu bestatten.

"Wenn unsere Suche beendet ist, erhält vielleicht jemand in Deutschland Nachricht über das Schicksal seines Großvaters", äußert sich der Ausgrabungsleiter Albinas Kuncevicius von der Universität Vilnius zu der ungewöhnlichen Umbettungsaktion.

Die Gräber stammen aus der Zeit der deutschen Besatzung Litauens von 1915 bis 1918. Die toten Soldaten waren damals auf einem Soldatenfriedhof neben dem örtlichen Militärhospital zur letzten Ruhe gebettet worden - sowjetisch
e Truppen hatten die Gräber bereits 1940 dem Erdboden gleichgemacht und ein Fußballstadion auf dem Friedhof errichtet.

"Wir sind hier, um die historische Wahrheit wieder herzustellen", sagt Albinas Kuncevicius. "Diese deutschen Soldaten haben es verdient, ordentlich bestattet zu werden."

Die litauische Regierung stellt für das voraussichtlich bis September dauernde Projekt 58.000 Euro zur Verfügung. Sverre Gutschmidt
 
     
     
 
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