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Masurens Kleinod

 
     
 
Nicht sehr weit von Kleinort schlängelt sich die Kruttinna durch die malerische, stille Landschaft. Die Kruttinna, sie wird auch "Perle Masurens" genannt, ist der sauberste und natürlichste Fluß dieser Region. Nur Paddler oder Kajakfahrer dürfen die über 100 Kilometer lange Strecke von Sorquitten bis zum Beldahnsee mit ihren Booten befahren. Auf dieser Strecke durchfließt die Kruttinna etwa 18 größere oder kleinere Seen. Aber nicht nur die Öffnung vom Fluß zum See ist reizvoll
, denn immer wieder bilden die Ufer mit ihren schattigen Laubbäumen ein grünes Dach über die langsam dahintreibenden Wassersportler.

Im Dorf Kruttinnen wurden wir uns mit einem jungen Polen schnell einig, und er stakte uns dann geschickt-langsam mit seinem flachen Boot durch das ganz klare Wasser. Zeitweilig fuhren nun auch wir wie durch eine grüne Halle, denn die Kronen der Erlen, Weiden, Eichen und Buchen deckten uns förmlich zu. Zwischendurch fielen gefächert die hellen Strahlen der Sommersonne ins Wasser. An manchen Stellen war der Grund dieses lieblichen Gewässers rot von den sogenannten "Blutsteinen". Bei den Blutsteinen handelt es sich um natürliche Steine, die von einer feinen rötlichen Algenart überzogen sind. Diese Algen können angeblich nur in gesundem, sauerstoffreichem Flußwasser gedeihen. Bedingt durch das Sonnenlicht und das glasklare Wasser erscheinen diese Steine dem Beschauer in verstärktem blutrotem Aussehen.

In der Höhe von Eckertsdorf wendete unser "Kapitän" das Boot, und so konnten wir ein zweites Mal diese schöne Strecke genießen. Am z. T. schilfigen Ufer suchten sich verschiedene Wasservögel ihre Nahrung. Ein Fischreiher erschrak über unser plötzliches Erscheinen. Enten und Haubentaucher ließen sich dagegen nicht stören. Bunte, schillernde Libellen tanzten über die Wasserfläche. An wenigen Buchten ist auch das Baden erlaubt. Da erfreuten sich die Kinder in dem etwa nur 50 Zentimeter tiefen, aber kalten Wasser. Sie winkten uns zu und zeigten ihre Mutproben, indem sie den Kopf unter die Wasseroberfläche steckten.

Mit einigen Blutsteinen in der Hand stiegen wir zufrieden an der Anlegestelle wieder aus dem Boot. Hoffentlich bleibt dieses gesunde Stück Natur weiter erhalten. Leider müssen auch hier viele Menschen vom Tourismus leben. Als wir uns entfernten, standen und saßen mehrere Bootsführer und warteten vergeblich auf Gäste.

Direkt neben der Straße ist ein kleiner Markt mit Verkaufsständen, an denen es die üblichen Urlaubsandenken (Handarbeiten aus Stoff und Leder, Schmuck usw.) gibt. Hier, wie auch an anderen Orten, können Deutsche manches preiswerte Geschenk erwerben.

Unbelastet und mit fröhlichen Erinnerungen, die wir gerne mitnahmen, verabschiedeten wir uns von diesem Idyll.    

 
 
     
     
 
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