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Und jetzt also auch der "Spiegel": Nach TV-Dokumentationen, Grass "Krebsgang" und etlichen weiteren Medienbeiträgen widmet sich das Hamburger Magazin dem Thema Flucht und Vertreibung in einem groß aufgemachten Vierteiler. Das ist schon eine Nachricht an sich, die noch schwerer wiegt, wenn man nach Lektüre des ersten Teils feststellt, daß die historische Darstellung auf gängige Beschönigungen verzichtet.

Richtig stellen die "Spiegel"-Macher fest, daß da in den vergangenen Jahren ein Damm ins Rutschen gekommen ist. Freilich ist festzustellen, daß Sprachlosigkeit zum Thema Vertreibung in den Jahrzehnten zuvor insbesondere von Medien wie dem "Spiegel" und seiner Klientel eisern eingefordert wurde. Wer die bleierne Stille durchbrach, den beschimpften sie auf das schärfste.

Und - bei aller Läuterung will man auch jetzt von gewissen Verformungen des Geschichts
bildes nicht lassen. So behauptet das Magazin, daß natürlich die Deutschen mit den Vernichtungsaktionen gegen Zivilisten und den Vertreibungen angefangen hätten. Nichts von der Hungerblockade gegen die Deutschen bis 1919, von Vertreibungen aus Posen, Westpreußen, Ostoberschlesien vor 1939, nichts vom Bromberger Blutsonntag oder von der tschechischen Besetzung des Sudetenlandes 1918. Noch nichts!
 
     
     
 
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