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          Sturmschäden 
       Königsberg  Große Schäden richtete ein Sturm an, der an der ganzen Ostsee     tobte. Etwa die Hälfte des Königsberger Gebiets, vor allem die Samlandküste blieb     kürzere Zeit ohne Stromversorgung. In einigen Dörfern mußten die Einwohner wegen der     großen Schäden bis zu vier Tagen nach dem Sturm ohne Elektrizität ausharren. Im ganzen     Königsberger Gebiet wurden zahlreiche Dächer abgedeckt, Strommasten kippten ab. Bisher     wurden im gesamten Königsberger Gebiet etwa 2000 entwurzelte Bäume gezählt, davon     allein 600 rund um Rauschen, die nun meist zu Brennholz verarbeitet werden müssen. Der     durch den Sturm verursachte Gesamtschaden für das Gebiet beläuft sich auf etwa eine     Million Mark. 
       Neues Werk
       Angerapp (Darkehmen)  Die tschechisch   e Firma Briok Tabor eröffnete Anfang     Dezember in Angerapp ein neues Werk, in dem zunächst Zündkerzen für Pkw aller Art     hergestellt werden. Die Investitionssumme beträgt rund 2,5 Millionen US-Dollar (etwa 4,8     Millionen Mark), mit der etwa 40 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Investition     wurde vor Ort einhellig begrüßt, da es in Angerapp und Umgebung zuletzt keinerlei     industrielle Arbeitsplätze mehr gab. 
       Ehrendoktorwürde
       Königsberg  Große Ehrung für Dr. Herbert Beister aus Essen. Nach Marion     Gräfin Dönhoff wurde ihm als zweiten Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg die     Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg verliehen. Der fast 75jährige     stellvertretende Vorsitzende der Stadtgemeinschaft Königsberg der Freundeskreis     Ostdeutschland wurde für seine Verdienste um die Schaffung von Brücken zwischen den     Menschen in der Bundesrepublik und in Königsberg ausgezeichnet. Er sehe diese Verleihung     auch als Anerkennung für die Tatsache, daß es ihm gelungen sei, bereits 1989 den Vorhang     nach Königsberg geöffnet zu haben. Durch seine wirtschaftlichen Tätigkeiten und     möglicherweise durch die Vermittlung des Auswärtigen Amtes sei es wohl möglich gewesen,     bereits am 26. November 1989 erstmals in seine Heimatstadt zu reisen und dort über     wirtschaftliche Anfangskontakte zu verhandeln. In seiner Dankesrede betonte Beister vor     allem, daß es ihm, wie auch vielen anderen Söhnen der Stadt, am meisten am Herzen liege,     die schöne Stadt Königsberg wieder aufzubauen, sie zu erneuern. Mit der Erneuerung sei     aber auch die Restaurierung des Alten, insbesondere des Königsberger Doms gemeint. 
       BI
 
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