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Neffe sucht Informationen über die Schauspielerin Charlott Daudert

 
     
 
Als ich mich auf die Spuren meiner Tante Charlott Daudert begab, ahnte ich nicht, wie schwer es ist, Informationen und Material in heutiger Zeit, fast vierzig Jahre nach ihrem Tod zusammenzutragen. Zeitzeugen, die man befragen könnte, gibt es wenig, so bleibt nur das Herumschnüffeln in irgendwelchen Zeitungsarchiven oder sonstigen Papierkellern. Das bedeutet viel Zeit und Aufwand; eine Stecknadel im Heuhaufen zu suchen kann nicht schwerer sein. Seit einigen Jahren trage ich alles zusammen, was ich über Charlott Daudert finden kann, um ein Buch über sie zu schreiben.

Es soll eine Erinnerung an eine vergessene Schauspielerin sein, die den großen Ruhm in ihrer Filmkarriere nicht erreicht hat, es trotzdem verdient, daß man über sie schreibt. Eine hundertprozentige Dokumentation wird mir wohl nicht gelingen und ist auch nicht das Ziel meiner Arbeit. Vielmehr möchte ich darüber schreiben, was ich erfahren konnte, um den Liebhabern alter Filme ein Stück Geschichte zu erhalten.

Meine Hochachtung gilt allen Schauspielern aus der Vor- und Nachkriegszeit
, insbesondere Charlott Daudert, einer Cousine meiner inzwischen ebenfalls verstorbenen Mutter. Als Kinder lernten sie sich in Insterburg kennen, meine Mutter besuchte oft und gern die Familie, weil der Onkel Gustav (Vater von Charlott) ein großes Herz für Kinder hatte und tolle Geschichten erzählen konnte. Inzwischen bin ich so weit, das Buch zu vollenden, um es spätestens im Jahr 2001 interessierten Lesern zur Verfügung zu stellen. Bevor ich es endgültig abschließe, möchte ich auf diesem Weg heimatverbundene Ostdeutschland und Filminteressierte bitten, soweit sie noch Informationen oder Material über Charlott Daudert haben oder durch Erinnerungen zu dem Inhalt des Buches etwas beitragen können, mir behilflich zu sein. Ganz gleich, was es ist, jede Information ist verwertbar und wird dankbar angenommen.

Einige Leser werden sich bestimmt an die beliebte Schauspielerin erinnern, die immerhin in fast 60 Filmen und einigen Kurzfilmen mitspielte. Auch beim Fronttheater trat sie auf. Die blonde "Charly", wie Freunde sie nannten, fiel durch ihren ostdeutschen Dialekt und in komisch heiteren Rollen besonders auf.

Viel zu früh ist Charlott am 19. Januar 1961 im Alter von nur 47 Jahren verstorben. Sie litt schon längere Zeit an einer Blutkrankheit. Die Filmwelt bestimmte ihr kurzes Leben. Streifen wie "April, April", "Brillianten", "Die Csardasfürstin", "Engel mit kleinen Fehlern", "Klettermaxe", "Liebesbriefe aus dem Engadin" oder "Männer müssen so sein" sind nur einige Filme, in denen sie mitspielte. – Informationen bitte direkt an: Peter Daudert, Wiesenweg 12, 23669 Timmendorfer Strand. P. D.

 
     
     
 
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