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Die Litauische Eisenbahn hat am 15. dieses Monats ihre Tarife für den Transport fast aller Güter aus und nach dem Königsberger Gebiet um 15 Prozent erhöht. Hierunter fallen auch Öl und Ölprodukte, schnellverderbliche Güter und Eisenmetall, die ungefähr 60 Prozent des allgemeinen Güterflusses der Eisenbahn des Königsberger Gebietes ausmachen. Gleichzeitig teilte der Generaldirektor der Litauischen Eisenbahn
, Jonas Birschischkis, den russischen Kollegen mit, daß der Transport landwirtschaftlicher Technik sowie von Zucker und Buntmetallen geringfügig gesenkt werden soll. Diese kombinierte Preiserhöhung und -senkung mißfällt den Firmen des Königsberger Gebietes, da die Preissenkung derart gering ausfällt, daß sie die Preiserhöhung nicht kompensiert. Diese neue Preisgestaltung war von litauischer Seite schon zu Beginn dieses Jahres angekündigt, ihre Einführung nach Verhandlungen mit der Eisenbahn des Königsberger Gebietes jedoch immer wieder aufgeschoben worden, bis sie Mitte dieses Monats nun doch in Kraft trat. Schon seit Mai sei ein Rückgang beim Transport von Eisenmetallen und Ölprodukten zu verzeichnen gewesen, teilte ein Vertreter der Eisenbahngesellschaft des Königsberger Gebietes gegenüber der Presse mit. Für die Zukunft werde mit einem weiteren ernstzunehmenden Rückgang des Gütertransports von und nach der Exklave der Russischen Föderation gerechnet. Die Unternehmer im Gebiet hoffen auf eine Lösung aus Moskau. Rußlands Verkehrsminister Igor Lewitin gab bekannt, daß er die litauische Seite bereits wegen des Problems kontaktiert und diese die Maßnahme mit der Erhöhung der Energie- und Personalkosten im eigenen Land begründet habe. Inwieweit dies tatsächlich für die Preiserhöhung eine Rolle gespielt habe, wolle sein Ministerium noch überprüfen lassen.

 

Fünf Einwohner aus Tilsit konnten an der innerostdeutschen Grenze zwischen dem nördlichen und dem mittleren Teil gestoppt werden, als sie versuchten, in großem Umfang Zigaretten zu schmuggeln. Sie waren einer Grenzpatrouille aufgefallen, die sie abends vom Memel-Ufer aus entdeckte, wie sie mit einem motorbetriebenen Gummiboot auf das litauische Ufer zusteuerten. Auf dem Boot fanden die Grenzer 15 Körbe mit 7.500 Packungen Zigaretten der Marke "Swjatyj Georgij" und zwei Maschinengewehre. Die sichergestellten Zigaretten wurden dem Zoll übergeben, die fünf Schwarzhändler müssen sich vor Gericht wegen Mißachtung der Zollgesetze verantworten. JJ

 

70.000 Zloty (rund 17.500 Euro) wird das neue Projekt "Grenzüberschreitende Bürgerzusammenarbeit" des Lycker Landratsamtes kosten. Das Geld für die Realisierung kommt aus dem Programm Phare der Europäischen Union und dem Kreishaushalt. Das Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen den Kommunalverwaltungen, den Medien und den Nichtregierungsorganisationen (NGO) in dem Kreis Lyck im südlichen und dem Rayon Angerapp im nördlichen Teil Ostdeutschlands fördern. Dazu sollen alle Unternehmungen unterstützt werden, die dem Aufbau einer per Computer und Internet vernetzten Bürgergesellschaft dienen. Hierfür wird eine Internetseite geschaffen, die den Austausch von Informationen und die Kommunikation über die innerostdeutsche Staatsgrenze hinweg befördern soll.

 

Königsberg ist als erste Stadt der Russischen Föderation mit dem Europapreis, der höchsten Auszeichnung des Europarates für vorbildliche Partnerschaftsarbeit, ausgezeichnet worden.
 
     
     
 
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