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Pfiffiger Pommer

 
     
 
Joachim Wolff, von seinen Freunden nur "Juppie" genannt, war auf den Bühnen der Hansestadt Hamburg ein ständiger und gern gesehener Gast. Am 22. Juli begeht der aus der pommerschen Stadt Stargard Gebürtige seinen 85. Geburtstag. Insbesondere Rollen im Fernsehen machten ihn in der ganzen Bundesrepublik bekannt. Als "Onkel Eduard" agierte er in der ersten deutschen Erfolgsserie "Familie Schölermann". "Eine Woche haben wir geprobt, dann live vor der Kamera gespielt. Aufzeichnungen gab es ja noch nicht. Von 111 Folgen war ich in 78 dabei."

Gustaf Gründgens sah ihn auf dem Bildschirm und engagierte ihn spontan an das damals von ihm geführte Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. "Bei Gründgens habe ich meine schönste Zeit verlebt." Zuvor hatte der quirlige Charakterkomik
er und Chargenspieler schon reichlich Bühnenerfahrung gesammelt: im Theater im Zimmer, in den Kammerspielen, im Kabarett von Peter Ahrweiler. Später spielte er mit Helga Feddersen und mit seiner "Dauer-Bühnengattin" Christa Siems in "Die wilde Auguste" am St. Pauli Theater.

Der drahtig-stämmige Spaßmacher hat in "Hamlet" den Totengräber gespielt, doch Komödie lag ihm mehr. "Im ,Hauptmann von Köpenick habe ich zu drei berühmten ,Voigts - Werner Hinz, Heinz Rühmann im Film, Günther Lüders in Lübeck - als Bahnbeamter den Satz gesagt: ,Wer scheißt denn hier solange? " Wolff hat das Herz eben am rechten Platz. Ein Herzinfarkt und eine Bypass-Operation hatten zur Folge, daß er nun kürzer treten muß.

Joachim Wolff: Quirliger Charakterkomiker aus Pommern
 
     
     
 
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