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Preis für Musial

 
     
 
Bogdan Musial erhält am 27. dieses Monats in Schweinfurt den mit 20.000 Mark dotierten Preis der Erich und Erna Kronauer-Stiftung für sein Buch „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen. Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Krieges im Sommer 1941“. Die 1999 gegründete Stiftung hat das Ziel, Werke von jüngeren Historikern auszuzeichnen beziehungsweise zu fördern, die das innere und äußere Verhältnis der beiden großen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts auf wegweisende Art zum Thema machen. Den Festvortrag wird Professor Hans-Adolf Jacobsen aus Bonn halten, der als Mitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit mit der polnischen historischen Literat
ur besonders vertraut ist.

 

Lehmann gemahnt

Andreas Grapatin (CDU), sächsischer Landtagsabgeordneter, hat den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, in einem Schreiben an den Geistlichen „unter Verweis auf strafrechtliche Konsequenzen“ davor gewarnt, „Material egal welcher Herkunft aus meinem Herkunftsgebiet zu verschenken“. Für den Fall, daß Lehmann trotzdem Kirchenbücher aus Schlesien und Ostdeutschland polnischen Bistümern zum Geschenk machen sollte, drohte er mit einer Exilkirche.

 

Spannende Vorträge

Die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V. veranstaltet in Hamburg interessante Vortragsabende. Am Donnerstag, dem 11. Oktober, spricht Hermann v. Laer zum Thema „Die Zuwanderung in die Bundesrepublik und ihre ökonomischen Folgen“, und am 21. November referiert Wolfgang Venohr zur „Ehre Preußens“. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Anmeldungen bei der Geschäftsstelle, Postfach 1143, 25564 Lägerdorf, Telefon 04828/962428, Fax 04828/962426.

 

»Weltterrorist Nr. 1«

Der Athener Erzbischof Christodoulos und der serbische Metropolit Amfilohije Radovic haben dazu aufgefordert, über die Trauer um die Opfer der jüngsten Anschläge in den USA nicht zu vergessen, daß die US-Führung seit Jahrzehnten von Zypern bis Kosovo „Ungerechtigkeit und Unheil“ über Millionen orthodoxe Christen gebracht habe. In der Umgebung der beiden orthodoxen Kirchenführer war sogar von den USA als „Weltterrorist Nr. 1“ die Rede.


Jeszcze Polska ...
Polen also doch verloren, wer wohl hätte dies gedacht?

Bürger kriegen rote Ohren

und die Roten alle Macht.

Wankelmut von Wählerknechten

ist es, was den Rückfall bringt,

nicht Gewalt von fremden Mächten,

wie die Polenhymne singt.

Aber keineswegs nur Polen

wird von Ostalgie erfaßt:

Überall auf leisen Sohlen

kehrt zurück, was einst verhaßt!

Trügerische Namen locken,

neuer Schlauch für faulen Wein,

umgefärbt sind alte Socken,

und das Volk fällt drauf herein.

Gonzalo de Braganza

 
     
     
 
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