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Standardwerk

 
     
 
Dieter Jung, ehemals Mitarbeiter von Erich Gröner, legt eine Enzyklopädie über die Kriegsmarine des kaiserlichen Deutschlands vor. Nachdem bereits in Weyers Flottentaschenbuch 1953 und 1954 als Separatum der "Verbleib der Schiffe der Kriegsmarine und Luftwaffe 1939-45" erschienen ist und zum populäre Standardwerk wurde, lag es nahe, auch über die kaiserliche Marine ein entsprechendes Werk herauszubringen. Der Aufbau beider Werke ist ähnlich gestaltet, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen. Die Stärke des Bandes liegt in seiner Kompaktheit und Handlichkeit, die auch dem interessierten Laien die Möglichkeit bietet, sich ohne Hilfe rasch in die Materie einzuarbeiten und darin zurechtzufinden. Es ist das Beste und Aussagekräftigste, was in dieser Form veröffentlicht wurde. Zwar hat es erstmalig 1922 den Versuch gegeben, in einem Anhang zu Weyers Flottentaschenbuch den Verbleib der kaiserlichen Marine zu dokumentieren, aber zum einen ist diese Ausgabe des Weyers längst vergriffen und andererseits ist die Arbeit Dieter Jungs wesentlich komplexer ohne sich in verwirrenden Details zu verlieren.

Gerade weil in letzter Zeit in der veröffentlichten Meinung die Zahl der geschichts
politischen Werke stark zugenommen hat, ist es wichtig, daß eine knappe und sachliche Übersicht über die deutsche Marine des Ersten Weltkrieges erschienen ist, um der Legendenbildung entgegenzuwirken. Wenn sich das Werk auch an den "Einsteiger" wendet, so ist es auch für den Fachkenner ein Gewinn, denn der Band dokumentiert den neuesten Stand der Forschung. Gerade wenn man bedenkt, daß vor wenigen Wochen erst ein Sprecher der Tagesschau unter Beweis gestellt hat, daß er den Unterschied zwischen einem Linienschiff und einem Panzerkreuzer nicht kennt, wünschte man sich schon, daß die ARD von unseren Zwangsgebühren die erforderlichen 18 Euro für diesen Band aufbringen sollte, um das fachkundige Wissen zu vermehren. Klaus Gröbig

Dieter Jung: "Die Schiffe der Kaiserlichen Marine 1914-1918 und ihr Verbleib", Bernhard & Graefe Verlag, Bonn 2004. 144 Seiten, 285 Skizzen, 30 Fotos, 18 Euro

 
     
     
 
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