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Sudanesen

 
     
 
Unter der Bezeichnung Sudanesen fasst man heute alle Bewohner des Vielvölkerstaates Sudan in Nordostafrika zusammen. Die Islamische Republik Sudan, in der seit der 1956 erreichten Unabhängigkeit der Islam Staatsreligion ist und ausschließlich islamisches Recht gilt, hat 32,8 Millionen Einwohner, von denen 50 % Araber sind oder arabisierten Ethnien angehören, während die anderen 50 % insgesamt 572 einzelne Völker afrikanischer Herkunft umfassen. Gesprochen werden Arabisch und zahlreiche nilosaharische, kuschitische und kordofanische Sprachen. In dem völlig islamisch geführten Land sind jedoch nur 70 % der Bevölkerung Muslime. Die Anhänger der Naturreligionen und die Christen im Sudan sind seit Gründung des Staates rigorosen Islamisierungsversuchen ausgesetzt und politisch diskriminiert. Ein immer wieder aufflackernder Bürgerkrieg erschüttert daher seit einem halben Jahrhundert das Land. In dem Kampf zwischen dem islamisierten und arabisierten Norden und dem christlichen und animistischen Süden sind etwa 3 Millionen in die Nachbarländer geflohen, viele wurden zwangsumgesiedelt und Hunderttausende verloren ihr Leben.
 
     
     
 
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