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Tahitianer

 
     
 
Unter der Bezeichnung Tahitianer (Tahitier, Tahiter) versteht man heute nicht nur die Bewohner von Tahiti, sondern alle Bewohner der 130 Inseln umfassenden fünf Archipele von Französisch Polynesien. Der Grund für diese Pauschalierung liegt darin, dass Papeete, die Hauptstadt Tahitis, der Sitz des französischen Hochkommissars ist, der diese riesige Inselwelt mit einer Ausdehnung von 4 Millionen Quadratkilometern verwaltet. Tahiti ist allerdings die größte der im mittleren Südpazifik gelegenen Gesellschaftsinseln und war am frühesten besiedelt. Die Gesamtbevölkerung dieser Inselwelt beträgt 245 000 Menschen, von denen 85 % Polynesier und Mischlinge, 12 % Europäer und 5 % Asiaten, vor allem Chinesen, sind. In religiöser Hinsicht bekennen sich davon 54 % zum Protestantismus und 30 % zum Katholizismus. Der Fischfang spielt eine bedeutende Rolle, daneben der Anbau von Kokospalmen, Brotfruchtbäumen, Bananen- und Vanille-Plantagen. Im Verwaltungsgebiet von Papeete auf Tahiti liegen die atomaren Testbasen Mururoa und Fangataufa. Dieser Umstand und der Massentourismus brachten vor allem auf Tahiti selbst einen Modernisierungsschub, der die alte polynesische Kultur praktisch hinwegfegte und der Insel die größte Motorisierungsdichte der Welt bescherte. Bereits 1842 nahm Frankreich formell Tahiti in Besitz, weitete das Kolonialgebiet auf den ganzen Archipel der Gesellschaftsinseln aus und fügte diesem Kern die folgenden vier Archipele bei: Tuamotu, Marquesas, Gambiers und Australes. Die Amtssprache ist Französisch, die Verkehrssprachen sind Tahitisch und andere polynesische Sprachen.
 
     
     
 
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