Villa

Als villa bezeichneten die Römer sowohl einen Bauernhof (villa rustica) als auch ein Herrenhaus (villa urbana). Die villa rustica war für die Bearbeitung eines Landgutes ersonnen und umfaßte dementsprechend alle dazu nötigen Einrichtungen. Wenn der Landherr keine villa urbana besaß, wohnte er in den besten Zimmern.

Die villa urbana wurde an einem angenehmen Ort errichtet und war ein Gebäude, das Luxus und Prachtentfaltung verkörperte. Es gibt keinen schematischen Typus, doch entsprach ihre Aufteilung in der Regel, wenn auch großzügiger, der des normalen Hauses . Oftmals ließ der Hausherr noch Gärten , Parkanlagen, Sportstätten oder Schwimmbäder anlegen. Die reichsten Villen sind mit geradezu verschwenderischen Malereien und Mosaiken ausgeschmückt. Zu den berühmtesten gehören die Villen Ciceros Lind Plinius’ des Jüngeren.