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Die Wochenzeitung Die Zeit vom 27. Mai hadert mit dem politischen Kurs der CDU:

"Die CDU sucht den Weg zur Neuen Mitte. Darüber verliert der Konservatismus sein Profil - und die Politik eine wichtige Gegenkraft."

 

 

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, ärgert sich am 27. Mai im Internet, daß die Polizei für den Fall Metin Kaplan
verantwortlich sein soll:

"Die sich jetzt aus dem Fenster hängen, sind Vertreter unserer gesetzgebenden Organe, also verantwortlich dafür, daß die Polizei jahrelang mit Kaplan fangen spielen mußte. Die Polizei hat es nicht zu verantworten, daß die Abschiebung Kaplans immer wieder verhindert wurde. Von den Sicherheitsbehörden zu verlangen, Kaplan jahrelang rund um die Uhr so zu observieren, daß sie ihn fassen können, wenn die Justiz sich bequemt, endlich grünes Licht zu geben, ist ein Skandal."

 

 

Im Focus vom 29. Mai lobt Chefredakteur Helmut Markwort den künftigen Bundespräsidenten:

"Daß er Deutschland liebt und dem Land etwas zurückgeben möchte, kann Zweifler überzeugen, wenn sie die ökonomische Situation des Ökonomen anschauen. (...) Im Schloß Bellevue verzichtet Köhler auf zwei Drittel des Einkommens, das ihm als Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds in Washington zustand."

 

 

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, fand am 1. Juni im Handelsblatt deutliche Worte zur französischen Industriepolitik:

"Es darf keine Gesetzmäßigkeit werden, daß jedes Mal allein Frankreich seine Interessen durchsetzt."

 

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. Juni zu den Benesch- Dekreten:

"Der Eindruck läßt sich nicht mehr verwischen, daß bei aller Anti-Benesch-Rhetorik auf deutscher Seite die Republik der Tschechen nie mit Konsequenzen rechnen mußte (...)"

 

Die Gleicherheit vor dem Gesetz

Wie emsig so ein Kriegsgericht

den kleinen Schützen schuldig spricht,

der diese blöden Bilder schoß,

die heimlich alle Welt genoß!

Doch trotz der Schmiere steigt noch mehr

der Druck auf Rumsfeld, Bush und Blair -

da kommt zupaß ein Geistesblitz

des Nebelmachers Wolfowitz:

Er ruft gleich an und schaltet ein

den Wolffsohn, den der Struck-Verein

im schönen München hoch dotiert,

damit er Altes neu frisiert.

"Professor, also sag uns was!"

"Nun ja, die Folter ist kein Spaß,

doch dient sie einem frommen Zweck."

Das tröstet wie ein Blankoscheck.

Die Gutmenschgilde ist empört,

obwohl sie sonst, wie sich s gehört,

auf Antisemitismus kläfft,

der immer gut ist fürs Geschäft.

Vom grünen Heulen angesteckt

wagt Mitte-Rechts, zunächst verschreckt,

dann ebenfalls Moral-Kritik -

so läuft die deutsche Politik.

Ein wenig hat gar Struck gemuckt,

doch bald sich wieder brav geduckt,

er rauft noch schnell ein letztes Haar,

und schon wird alles, wie es war:

Denn Lehre ist bekanntlich frei -

das Was ist völlig einerlei,

aufs Wer alleine kommt es an,

daß ungestraft man lehren kann ...

Gonzalo de Braganza

 
     
     
 
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