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Wind und Wetter

 
     
 
Hoch türmt sich der Schnee, so hoch, daß er die kleinen Tannenbäume am Waldesrand zu verdecken droht. Auch die Eisenbahnbrücke bei Wehlau muß dem harten Winter trotzen. In Masuren allerdings ist der Winter vorüber, die Menschen genießen den Vorfrühling. Erste warme Sonnenstrahlen versprechen einen herrlichen Sommer an der Samlandküste. Doch nicht alle Menschen können sich an der schönen Jahreszeit erfreuen: Mit vereinten Kräften ziehen Fischer ihre Boote an Land, während andere auf einem der vielen Seen in Masuren beim Aalfang zu beobachten sind.

Land und Leute Ostdeutschlands ziehen an dem Betrachter des neuen Kalenders "Ostdeutschland und seine Maler" vorüber, der auch für das Jahr 2007 wieder erschienen ist. Erneut sind in dem Begleiter durch das Jahr aus dem Wuppertaler Schwarze Kunstverlag namhafte, aber auch weniger bekannte Künstler mit ihren Werken vertreten. Richard Friese, der sich als Tiermaler einen Namen machte, Eduard Bischoff und Arthur Degner, die an der Königsberger Kunstakademie lehrten, sind ebenso dabei wie Erich Behrendt und Rolf Burchard, die mit dem ostdeutschen Kulturpreis ausgezeichnet wurden. Doch auch weniger bekannte Maler finden sich in dem Kalender: der Landschaftsmaler Carl von Perbandt, der Pferde
maler Ernst Kühlbrandt aus Kronstadt in Siebenbürgen (sein Gemälde "Trakehner Fuchsstute Technik" ist Titelbild), Luise Dannehl, die zu den ersten weiblichen Studierenden an der Königsberger Kunstakademie gehörte, der Wiener Josef Thoma, Karl Heinrich Röttger aus Elberfeld, und nicht zu vergessen der viel zu früh verstorbene Heinrich Bromm.

Die Motive zu dem Kalender stammen wieder aus der umfangreichen Dia-Dokumentation "Ostdeutschland und seine Maler", die Herbert Wilhelmi (1895-1983), der "Vater" dieses Kalenders, einst zusammengestellt hat. In jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit hatte Wilhelmi, angeregt durch die Ausstellung "Nidden und die Kurische Nehrung", die 1976 / 77 in Hamburg zu sehen war, Bilder mit Motiven aus Ostdeutschland in Museen und in Privatbesitz aufgespürt und sie im Dia festhalten lassen. Damit diese Sammlung jedoch nicht nur einigen wenigen Freude bereitet, war schließlich der mittlerweile sehr beliebte Kalender entstanden.

Sammler werden den Kalender nicht nur wegen seiner Themenvielfalt schätzen, sondern auch wegen der informativen Texte von Rudolf Meyer-Bremen im Anhang. Diesmal würdigt der Autor "Königsberg und die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts". Auch werden die einzelnen im Kalender vertretenen Künstler vorgestellt.

Der Künstlerkolonie Nidden und ihren Malern ist ein kleiner Postkartenkalender aus dem Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus gewidmet. Die hervorragenden Reproduktionen von Arbeiten so bekannter Maler wie Karl Eulenstein und Ernst Mollenhauer lassen die Begeisterung erahnen, mit der die Künstler in Nidden zu Werke gingen. Bei Wind und Wetter waren sie draußen, um ihre Motive mit dem Pinsel und Zeichenstift festzuhalten. Entstanden sind stimmungsvolle Bilder, die noch heute einen ganz besonderen Reiz haben und selbst im kleinen Format den Betrachter faszinieren.

"Ostdeutschland und seine Maler", Kalender 2007, Schwarze Kunstverlag, Wuppertal 2006, Format 50 x 35 Zentimeter, 20,50 Euro 5956, "Nidden, Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung", Postkartenkalender 2007, Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2006, 13 Blatt, Spiralheftung, Format 16,5 x 17,5 Zentimeter, 6,95 Euro 5957
 
     
     
 
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