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Wolkenforscherin auf Suche

 
     
 
Freia ist eine junge Wolkenforscherin, deren Arbeit es ist, einen Wolkenatlas herzustellen. Nur die Cirrus Perlculides, die besondere Wolkenart, die durchscheinend, aber nicht durchsichtig ist, fehlt ihr noch, um das Werk fertigzustellen. Also sucht sie.

Auf der Fahrt zu einem Kongreß trifft sie eher zufällig auf dem Bahnsteig ihre Mutter. In dieser Umgebung wirkt diese Frau eher fremd, ganz anders als Freia sie zu kennen glaubt. Freia ist schwanger
und erinnert sich an ihre Kindheit: Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Paul wuchs sie in Berlin auf.

Wenn die Großeltern zu Besuch kamen, wurde viel erzählt: vom Krieg, von der Flucht aus Westpreußen und von dem großen Leid, das die Familie mitgemacht hatte. Immer kam es Freia so vor, als ob die Eltern nicht alles erzählten, als ob sie etwas zu verbergen hätten. Darum beschließt sie zusammen mit Paul, die gesamte Wahrheit ihrer Familie zu ergründen.

Sie befragt ihre Großmutter, sucht auf Speichern, in verstaubten Kartons nach vergilbten Bildern, um das Familiengeheimnis zu lüften. Warum nahm ihre Oma, die aus Westpreußen floh, die "Theodora" und nicht die "Gustloff"?

Das Buch der 1968 in Berlin geborenen Berlinerin Tanja Dückers, die Germanistik und Amerikanistik an der FU Berlin studierte, ist ein spannender, teils autobiographischer Roman, der jedem, der seine Heimat im Osten hat, etwas über die Gefühle der "Dritten Generation" erzählen kann. Tanja Dückers: "Himmelskörper", Aufbau-Verlag, Berlin 2003, geb. 320 Seiten, 16,90 Euro
 
     
     
 
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