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Zur Ruhe kommen

 
     
 
Hatten wir uns nicht vorgenommen - wie schon seit Jahren übrigens -, daß die Adventszeit für uns von weniger Hektik, von mehr Muße und Besinnlichkeit bestimmt sein sollte? Tatsächlich war es wohl so wie alle Jahre, Termindruck, Kommerz, Konsum, nicht gering zu erachtende gesellige Veranstaltungen, liebevolle und nicht sorgenf
reie Fürsorge für den rechtzeitigen Geschenkekauf, Besorgung des Festtagsbratens, des Weihnachtsbaums, Planung des Weihnachtsurlaubs, all dies bringt Zeitdruck für den einzelnen.

In den Schulen ist es nicht anders. Da das Schuljahrsende vom Frühjahr auf den Sommer verschoben wurde, stehen Ende Januar Halbjahreszeugnisse an. Die Schüler schreiben im Dezember im Hinblick auf die Januarzeugnisse vermehrt Arbeiten. Die jungen Menschen erleben in der Adventszeit in den Schulen nicht mehr Muße und Besinnlichkeit. Überlagert werden alle Festvorbereitungen von der Sorge der allermeisten Menschen, wie weit die Schmälerung der persönlichen Existenzgrundlage noch gehen werde. Es ist eine Tatsache: die Deutschen haben in den letzten zehn Jahren einen deutlichen Rückgang des Wohlstandes hinnehmen müssen.

Die Feiertage geben Gelegenheit zum Nachdenken. Sind wirklich alle zeitaufwendigen Einzelaktivitäten für die eigene Lebensqualität von entscheidender Bedeutung? Ist die Lektüre eines guten Buches oder der Besuch eines Weihnachtskonzertes vielleicht gewinnbringender als der soundsovielte Besuch eines lauten Weihnachtsmarktes? Was ist an der eigenen Lebensführung und Lebensgestaltung zu korrigieren?

Weihnachten gilt nach christlichem Verständnis als das Fest des Friedens und der Freude. Durch die Menschwerdung des Gottessohnes wurde die Voraussetzung für Frieden zwischen Gott und den Menschen geschaffen. "Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen", so lesen wir es im Weihnachtsevangelium. Mögen die Menschen zu Weih-nachten nach den hektischen Adventswochen zur Ruhe kommen, um sich der christlichen Weih-nachtsbotschaft erneut zu erinnern: "Euch ist heute der Heiland geboren!" Darauf gründet die Weihnachtsfreude. "Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis. Der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis."

Der Bundesvorstand der Aktion Freies Deutschland wünscht allen Landsleuten und allen Lesern unserer Wochenzeitung ein gnadenreiches, friedevolles Weihnachtsfest. Erika Steinbach
 
     
     
 
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