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Agitprop im Deutschlandradio

 
     
 
Wer vergangenen Sonntag um 9.05 Uhr morgens Deutschlandradio einschaltete, traute seinen Ohren nicht. Statt geistig-besinnlicher Beiträge, die sonst diese Stunde zu füllen pflegten, giftete Angela Marquardt ihre linksextremistischen Parolen über den Äther.

Marquardt ist die Frontfrau der "AG Junge Genossinnen (wozu auch die Männer gezählt werden) in der PDS" . Diese gilt als Bindeglied zwischen den Altkommunisten
der PDS und der äußerst gewaltbereiten "Autonomen Antifa". So heißt es im Bundesverfassungsschutzbericht von 1994: "Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist für die Mitglieder der AG kein Tabu. An einem im Mai in Strausberg durchgeführten ,Widerstandskongreß‘ der AG beteiligten sich auch Personen der Autonomen Antifa und Personen, die wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung mehrjährige Haftstrafen verbüßt haben. In einem Bericht zum Kongreß schrieb Angela Marquardt: ,In einer Zeit, wo wir die Mittel unseres Widerstandes nicht mehr aussuchen können (...), ist es für meine Begriffe sinnlos, ständig neu über die Gewaltfrage zu diskutieren (…) und wer Gewaltfreiheit proklamiert, ist meiner Meinung nach blauäugig.‘"

Folgerichtig billigte Marquardt sogar einen Brandanschlag auf die Druckerei der konservativen Wochenzeitung "Junge Freiheit": "Ich halte es für legitim, zu verhindern, daß die Junge Freiheit gedruckt werden kann".

Im Deutschlandradio nun durfte dieselbe Marquardt über Ausländerfeindlichkeit und Intoleranz (!) in Deutschland lamentieren.

Im Hörfunkrat löste der gebührenfinanzierte Auftritt der Linksextremistin heftige Kritik aus. Michael Leh, für den Bund der Vertriebenen in dem Gremium, wandte sich in einem offenen Brief an den Intendanten Ernst Elitz: "Ich empfinde es als Skandal, daß Sie Extremisten nun schon gewissermaßen eigene Sende- und Kommentarplätze zur Verfügung stellen", so Leh. Frau Marquardt habe das nach Agitprop-Manier weidlich genutzt.

Zur Zeit gehen Angela Marquardt sogar die kosmetischen Korrekturen an den Aussagen der PDS zu weit, mit deren Hilfe sich die Kommunisten einen demokratischen Anstrich zu verpassen suchen.

Michael Leh sieht in der Marquardt-Sendung mehr als einen Einzelfall. An Elitz gerichtet kritisiert er auch "zahlreiche unkritische Interviews, bei den der Journalist oder die Journalistin quasi nur noch als Stichwortgeber fungiert", um unbezweifelbaren Extremisten ein Forum zu geben. Darunter seien auch Vertreter der linksextremistischen PDS gewesen.

Bislang hatte Leh seine Kritik jeweils intern geäußert. Dies habe jedoch nichts gefruchtet, so der BdV-Vertreter im Hörfunkrat an Intendant Ernst Elitz. Daher sei er nunmehr mit seinem Protest an die Öffentlichkeit gegangen.

 
     
     
 
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