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Belgier

 
     
 
Die Belgier (Belgiens, Betgas) bilden mit 10,3 Millionen die Gesamteinwohnerschaft des Königreiches Belgien, das erst seit 1830 besteht, nachdem die Verbindung mit den Niederlanden gelöst worden war. Die Belgier bilden jedoch kein Volk im klassischen Sinne, sondern bestehen aus drei relativ scharf getrennten Sprachgruppen und einem recht hohen Ausländeranteil. Die stärkste Gruppe bilden im Norden des Landes die Flamen mit 5,7 Millionen. Das Flämische ist eine niederländische Sprache, die sich klar gegen das im südlichen Wallonien gesprochene Französisch abhebt. Die Stadt Brüssel ist zweisprachig, man spricht dort sowohl Flämisch als auch Französisch. Der lange Sprachenstreit zwischen den beiden auch kulturell recht unterschiedlichen Gruppen wurde erst in jüngster Zeit durch Kompromisse etwas entschärft. Im Osten Belgiens leben 112 000 Deutsche, die schon nach dem 1. Weltkrieg von Deutschland abgetrennt wurden und in den germanophonen Regionen von EupenMaimedy ihre Wohnsitze haben, aber seit 1984 einen eigenen Kanton zugesprochen erhielten. In Belgien ist seit 1984 Deutsch neben Flämisch und Französisch als dritte Amtssprache anerkannt und gilt seither als dritte Landes-, Schul- und Gerichtssprache. Auf Grund der in Brüssel errichteten Institutionen der EU und der NATO und infolge des hohen Anteils an Gastarbeitern leben in Belgien rund 905 000 Ausländer, die mit ihrer Sprachenvielfalt einen multikulturellen Trend in den großen Städten bewirken und in der Gesamtstatistik von 10,3 Millionen Einwohnern berücksichtigt sind.
 
     
     
 
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