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Boom in Osteuropa

 
     
 
Volksferne Verfassung

Berlin - Neueste Umfragen des "Eurobarometers" weisen ein europaweites Desinteresse der Menschen an der künftigen EU-Verfassung aus. In der Bundesrepublik Deutschland, in Tschechien und der Slowakei haben bislang nur zwei Prozent der Befragten überhaupt etwas zu diesem Thema gelesen. In Polen sind es sogar null Prozent. Bei jenen, die sich auf keinen Fall mit Text und Inhalt des überstaatlichen Grundgesetz
es beschäftigen wollen, liegen die Deutschen mit 54 Prozent hinter den Briten auf Rang zwei. Eine Mehrheit tritt hier außerdem, ebenso wie in Frankreich, dafür ein, daß in einem EU-weiten Referendum über die Verfassung abgestimmt wird.

 

Polen: Entschädigung

Warschau - Das polnische Parlament beschloß Mitte November Entschädigungsleistungen für Vertriebene aus dem einstigen Ostpolen. Diese belaufen sich auf 15 Prozent des Wertes der zurückgelassenen Immobilien, dürfen allerdings 50 000 Zloty (etwa 12 500 Euro) nicht übersteigen. Für eine Entschädigung kommen laut Sejm-Beschluß nur polnische Staatsbürger in Frage, die heute auf dem Gebiet der Republik Polen leben.

 

Trauertag für rote Opfer

Reval - Enn Tarto, ein bekannter estnischer Widerstandskämpfer gegen die Sowjetherrschaft, hat die Europäische Union aufgefordert, einen Trauertag für die Opfer des Kommunismus einzuführen. Als mögliches Datum nannte der Ex-Abgeordnete Tarto den 14. Juni. An diesem Tag des Jahres 1941 hätten Deportationen aus den drei baltischen Ländern, Weißrußland, der Ukraine und Moldawien begonnen. Allein aus dem besetzten Estland seien damals in nur 24 Stunden 10 000 Menschen in sowjetische Lager verschleppt wurden, von denen knapp 60 Prozent umkamen. Insgesamt habe der Kommunismus in den vierziger Jahren 100 000 Esten das Leben gekostet, betonte Tarto, und fügte hinzu: "Prozentual übertragen auf das heutige Frankreich würde das etwa 5,8 Millionen, bezogen auf die USA etwa 30 Millionen Tote bedeuten."

 

Unliebsame Geschichte

Asch - Im Stadtmuseum im westböhmischen Asch wird zur Zeit eine Ausstellung "Asch 1918-1948" gezeigt. Die Schau widmet sich vor allem der deutschen Vergangenheit des im äußersten Westen des Sudetenlandes gelegenen Ortes und bezieht auch die Vertreibung der Bewohner nach Kriegsende ein. Die von Vertriebenenorganisationen und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds getragene Ausstellung veranlaßte bis Mitte November 300 in Asch lebende Tschechen dazu, eine Petition für ihre Schließung zu unterschreiben.
 
     
     
 
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