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Boom in Osteuropa

 
     
 
Klaus neuer Präsident

Prag - Beim dritten Anlauf zur Wahl eines tschechischen Präsidenten setzte sich am 28. Februar mit Václav Klaus der Bewerber der oppositionellen liberalen Bürgerpartei (ODS) durch. Der radikal marktorientierte Ökonom und Ex-ODS-Chef, der 1941 in Prag geboren wurde, behielt im dritten Durchgang die Oberhand über den von der Mitte-Links-Regierung ins Rennen geschickten einstigen Bürgerrechtler Jan Sokol. Der 66jährige Parteilose Sokol ist Dekan der Fakultät für humanitäre Studien an der Prager Karlsuniversität und gilt als vergleichsweise "deutschfreundlich". So unterzeichnete er die Petition "Versöhnung 95". Demgegenüber fiel das neue tschechisch
e Staatsoberhaupt in der Vergangenheit durch zahlreiche anti(sudeten)deutsche Äußerungen auf. Den knappen Ausschlag für den "Intimfeind" des alten Präsidenten Havel und "Antikommunisten" Klaus, der mit 142 Abgeordneten- und Senatorenstimmen ein Votum mehr als benötigt erreichte (für Sokol stimmten 124 Volksvertreter), gaben offenbar vor allem kommunistische Abgeordnete sowie Abweichler der regierenden Sozialdemokraten (CSSD).

 

Glasnost in Prag

Prag - Das tschechische Innenministerium stellt ab dem 20. März die Namen fast aller Agenten des früheren kommunistischen Geheimdienstes StB ins Internet. Wie eine Ministeriumssprecherin gegenüber der Zeitung Mladá fronta dnes erklärte, würden zudem wichtige Angaben über Mitarbeiter und Informanten und deren Aufgaben veröffentlicht. Möglicherweise sollen allerdings jene Agenten ungenannt bleiben, die sich vorrangig in Westdeutschland, Frankreich und den USA aufhielten, um Patente zu stehlen. Sollten nämlich Einzelheiten des damaligen Ideenraubs im chemischen und medizinischen Bereich bekannt werden, so verlautete aus dem Innenressort, könnten Tschechien nachträglich Millionenstrafen drohen.

 

Deutsche Einflüsse

München - Seit dem 6. März zeigt das Haus des Deutschen Ostens in München (Am Lilienberg 5, Tel.: 089/449993-0) eine Ausstellung alter Ansichtskarten über die kroatische Stadt Esseg/Osijek. Die Karten sowie das Begleitheft zur Ausstellung verdeutlichen, wie stark der Ort von den im 18. Jahrhundert dort angesiedelten Donauschwaben geprägt wurde.
 
     
     
 
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