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Das Ehepaar Wendland brachte Hilfsgüter nach Angerapp

 
     
 
Hamburg – Mit seinen 75 Jahren hätte Kurt Wendland wahrlich das Recht, ein geruhsames Leben zu führen, doch das ist nichts für den ostdeutschen Landsmann aus Trempen im Kreis Angerburg. So machte er sich, obwohl tiefster Winter, wieder einmal gemeinsam mit seiner Ehefrau Janina auf den Weg in Richtung Osten. Ihr auch schon etwas in die Jahre gekommener Wagen war vollgeladen mit Hilfsgütern, u. a. Ausrüstungsgegenstände für das Krankenhaus Angerapp und die Poliklinik Trempen.

Zunächst ging es jedoch nach Kaunas/Litauen, wo Eltern, Geschwister und ein Sohn von Ehefrau Janina leben. Nach einer kurzen Verschnaufpause sollte die Fahrt über die litauisch/russische Grenze und weiter über Ebenrode und Gumbinnen bis nach Angerapp und letztlich zum Endziel Trempen führen. Schon von weiten war die kilometerlange Schlange der wartenden Pkw zu sehen. Doch dank seines russischen Visums "Humanitär" konnte das Ehepaar ohne Wartezeit bis zur russischen Grenze
vorfahren. Viermal haben die Wendlands 1999 diesen Weg eingeschlagen und so einen gewissen Bekanntheitsgrad, nicht nur bei den Zöllnern, erlangt.

Im nördlichen Ostdeutschland konnten dank der großzügigen Spenden vieler in der Bundesrepublik Deutschland lebender Landsleute etwa 30 russische Familien mit Hilfsgütern versorgt werden. Den "Löwenanteil" aber bekam – zur großen Freude des Chefarztes Dr. Fjodorow – das Krankenhaus in Angerapp. Auch Bewohner Königsbergs standen auf der Verteilerliste. Mit Hilfe eines russischen Freundes, der als Fahrer fungierte, konnten alle Adressen schnell gefunden werden, so daß man abends bereits wieder in Trempen war.

Weihnachten und den Jahreswechsel verbrachten die Wendlands bei ihren Verwandten in Kaunas, bevor es wieder zurück in das verschneite Ostdeutschland ging. In ihrer Tasche hatten sie eine Einladung zur Geburtstagsfeier von Herrn Kriwda, Bürgermeister von Angerapp. Das Fest fand in harmonischer Stimmung statt, ja man hatte das Gefühl, mit Freunden zusammen zu sein.

Am 4. Januar kehrte das Ehepaar wieder zurück nach Hamburg. Insgesamt hatten sie 4300 Kilometer zurückgelegt. Bereits jetzt planen sie die nächste Reise – natürlich nach Ostdeutschland . OB

 
     
     
 
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