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Boom in Osteuropa

 
     
 
Minderheiten-Zentrum

Budapest - Der ungarische Ministerpräsident Péter Medgyessy brachte die Idee eines Europäischen Minderheiten-Zentrums in die Diskussion. Auf einer Vollversammlung des Europarates am 2. Oktober erklärte er, daß seinem Land die Minderheitenpolitik besonders am Herzen liege und das vorgeschlagene Zentrum seinen Sitz in Budapest haben könne.

 

Polnische Vertriebene

Beuthen - In Kattowitz
wurde vor kurzem ein bewußt politisch ausgerichteter Verband ostpolnischer Vertriebener registriert. Die Organisation hat ihren Sitz im oberschlesischen Beuthen, das landesweit den höchsten Anteil zugezogener Polen hat, deren eigentliche Heimat östlich des Bugs liegt. Die Initiatoren sehen als wichtigste Ziele ihrer Arbeit die Information über die polnischen Vertreibungsopfer und die Dokumentation der geschichtlichen Abläufe. Vor allem aber wollen sie sich für Entschädigungen für das zwangsweise zurückgelassene Eigentum einsetzen. Paradoxerweise nennen die Verantwortlichen als vorrangige Aufgabe zugleich die Abwehr entsprechender Ansprüche vertriebener Ostdeutscher. Mitbegründer Jan Skalski, der auch Präsident des "Weltkongresses ehemaliger Bewohner der polnischen Ostgebiete" ist, erklärte gegenüber der Presse: "Da der polnische Staat seinen im Jahre 1945 übernommenen Verpflichtungen nicht nachkommt, werden wir nach juristischen Wegen suchen, um die internationalen Verträge von 1945 zu unterminieren, sie als ungültig und nicht erfüllbar anzuerkennen und über rechtliche Möglichkeiten von Entschädigungen durch die Staaten nachzudenken, die rechtswidrig unsere Gebiete und unser Eigentum erhalten haben."

 

Erfolg in Schlesien

Oppeln - Am 9. Oktober hat an der Grundschule Nr. 13 im oberschlesischen Heydebreck der Unterricht in einer zweisprachigen Klasse begonnen. Der Lernstoff in den verschiedenen Fächern wird den zwölf Erstklässlern sowohl auf Deutsch als auch auf Polnisch vermittelt. Das für die gesamte deutsche Volksgruppe in Schlesien bedeutsame Projekt kam auf Initiative örtlicher DFK-Aktivisten und Eltern zustande. Man berief sich auf eine Verordnung des polnischen Ministeriums für Bildung und Sport, wonach eine Gemeinde verpflichtet ist, eine solche zweisprachige Klasse einzurichten, wenn mindestens sieben andersnationale Kinder auf diese Weise ihre Muttersprache lernen und vertiefen wollen.
 
     
     
 
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