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Der erste Hubschrauber der Loopings konnte

 
     
 
Obwohl die Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg von ihren Besatzungsmächten über Jahre auch von der Hubschrauberentwicklung und -produktion abgeschnitten waren, gelang ihnen mit der Bölkow Bo 105 ein großer, Maßstäbe setzender Wurf. Dr. Ludwig Bölkow und Emil Weiland sahen in dem von den Alliierten beherrschten Hubschraubermarkt eine Lücke für einen insbesondere für Rettungseinsätze geeigneten wartungsfreundlichen, leicht zu fliegenden, im Unterhalt günstigen, fünfsitzigen leichten Mehrzweckhelikopter, dessen hervorstechende Eigenschaft Sicherheit durch redundante Auslegung der sicherheitsrelevanten Komponenten ist. Mitte 1955 begannen in der "Bölkow Entwicklungen KG" die Planungen.

Nachdem im August 1966 die ersten Bodentests mit dem Prototyp Bo 105 V1 unternommen worden waren, erfolgte am 16. Februar 1967 der Erstflug mit der Bo 105 V2. Besonders innovativ war die Verwendung von glasfaserverstärkten Kunststoffen bei den Rotorblättern, welche erstmals einen Hauptrotor mit starrem Rotorkopf ohne Schlag- und Schwenkgelenke ermöglichte.

Nach der Übernahme
der "Bölkow GmbH" durch die "Messerschmitt AG" 1968 und deren anschließender Fusion mit der "Blohm & Voss"-Tochter "Hamburger Flugzeugbau GmbH" 1969 zu "Messerschmitt-Bölkow-Blohm" ging die Bo 105 dort in die Produktion. Entsprechend der Planung wurde sie in ihrem Heimatland zu einem Standardhubschrauber der zivilen Rettungsdienste und der Polizei, fand aber auch im Ausland vielfache Verwendung.

Der wirtschaftliche Durchbruch kam jedoch erst mit zwei militärischen Varianten, einem Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber (VBH) und einem Panzerabwehrhubschrauber (PAH), der als Hauptbewaffnung auf jeder Seite drei Lenkflugkörper des deutsch-französischen Typs "HOT" mit sich führt.

Der Anfang vom Ende kam mit einer EU-Richtlinie, der zufolge die BO 105 ab 2009 nicht mehr für gewerbliche Zwecke eingesetzt werden darf und damit auch nicht mehr ihrem eigentlichen Zweck, der Luftrettung, dienen kann. 1997 stellte die EADS-Tochter "Eurocopter Group", von der nach der Übernahme von MBB durch die DASA 1989 und der Zusammenlegung der Hubschraubersparten von DASA und "Aérospatiale-Matra" 1992 die Bo 105 produziert wurde, deren Produktion ein.

Bo 105: Anfänglich war Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) der
 
     
     
 
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