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Deutsche Vize

 
     
 
Nun sind auch die letzten Ergebnisse der Wahlen zum Sejmik, der dem deutschen Landtag entspricht, im südlichen Ostdeutschland bekannt. Die wichtigste Nachricht zuerst: Mit Urszula Paslawski von der Polnischen Volkspartei (PSL) wurde eine Deutsche in den Sejmik gewählt. In der neuen Woiwodschaftsregierung, die direkt übersetzt "Woiwodschaftsvorstand" genannt wird, ist Paslawski zur Vizemarschallin ernannt worden. Sie ist damit stellvertretende Ministerpräsidentin unter Marschall Jacek Protas von der Bürgerplattform (PO). Die Koalition verfügt nach den amtlichen Endergebnissen über 17 von 30 Stimmen im Sejmik. Die 29jährige Juristin Paslawski beherrscht die deutsche Sprache und ist Mitglied des Deutschen Vereins
in Bischofsburg.

16,7 Prozent der Wähler hatten für die PSL gestimmt, auf deren Liste Urszula Paslawski auf dem ersten Platz kandidiert hatte und die mit sieben Abgeordneten in die Kammer eingezogen ist. Die PO siegte bei den Sejmikwahlen mit 26,9 Prozent (zehn Abgeordnete) vor der Kaczynski-Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) mit 20,2 Prozent der abgegebenen Stimmen (sechs Mandate). Das postkommunistische Bündnis erhielt zwar 15 Prozent der Stimmen, zieht aber dennoch nur mit drei Abgeordneten in den Sejmik, während die radikale "Selbstverteidigung" von Bauernführer Lepper mit nur 8,7 Prozent vier Abgeordnete durchsetzen konnte - die Direktwahl macht es möglich.

Anders als der Marschall wird der Woiwode vom Ministerpräsidenten der polnischen Zentralregierung ernannt. Er verwaltet die aus Warschau der Woiwodschaft zugeteilten Finanzmittel und vertritt die Interessen der Regierung.
 
     
     
 
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