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Deutsche Welle: Kahlschlag in Köln

 
     
 
Des Kanzlers Staatsminister für Kultur und Medien hat keine Einsicht gezeigt. Ohne a die Auswirkungen auf das Ansehen Deutschlands im Ausland und an die deutsche Außenpoliti zu denken, bleibt er bei seiner Kahlschlagpolitik gegen die Deutsche Welle in Köln: De vom Bund finanzierte Auslandssender muß bereits im nächsten Jahr 54 Millionen Mar einsparen. Diese Kürzung trifft nahezu ausschließlich das Programm, denn die Kosten fü die technischen Anlagen wie etwa Sender, Leitungen
, Energie lassen sich nich zusammenstreichen.

Die Folgen: Aller Voraussicht nach müssen die Sendungen in Japanisch, Slowenisch Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch und Spanisch für Lateinamerika eingestellt, die au polnisch, rumänisch und indonesisch radikal reduziert werden. Eine weitere Folge der vo Michael Naumann geforderten Kosteneinsparung: 745 Arbeitsplätze müssen gestriche werden.

Im Brief des DW-Intendanten Dieter Weirich an seine Mitarbeiter heißt es: 16 festangestellten Mitarbeitern müßte betriebsbedingt gekündigt, 54 der vorzeitig Ruhestand nahegelegt werden. 176 Planstellen könne die Deutsche Welle nicht meh besetzen, 20 befristete Verträge nicht mehr verlängern. Außerdem verlören 33 "Feste Freie" ihren Arbeitsplatz.

Das in einer Klausursitzung der Sendeleitung vom Wochenende erstellt Einsparungsprogramm bedarf zwar noch der Bestätigung durch den Verwaltungsrat und de Rundfunkrat des Senders. Die Beratungen stehen für Oktober an, doch können diese Gremie daran kaum etwas ändern, wenn Naumann bei seiner Kahlschlagpolitik bleibt.

Erschreckend ist, daß der medienpolitische Sprecher der SPD, der Mainze Ministerpräsident Kurt Beck, allem Anschein nach nichts Dramatisches in der Politik gege die Deutsche Welle entdecken kann – oder entdecken will. Er ist sogar bemüht, de "Schwarzen Peter" dem Intendanten zuzuschanzen. Der Verdacht drängt sich auf daß Beck und Naumann das DW-Programm nicht links genug ist. Dieter Weirich besitz bekanntlich das falsche Parteibuch – und das Programm ist provozierend ausgewogen.

Nun ist der Deutsche Bundestag gefordert. Die sozialdemokratische Vorsitzende de Ausschusses für Kultur und Medien hat in letzter Zeit mehrfach bewiesen, daß die Rasenmähermethode Naumanns nicht ihren Vorstellungen entspricht. Auf Dr. Elke Leonhar lastet nun eine große Verantwortung. Sie kann mithelfen, daß Deutschlands Stimme in Ausland auch künftig deutlich zu vernehmen bleibt. Elimar Schubb
 
     
     
 
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