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Die Ursprünge lagen in Ostpreussen

 
     
 
Mehrere tausend laufende Meter Stoff haben die Handweberei Peters im Lauf der Jahre verlassen, darunter auch der beliebte Stoff für das Ostdeutschlandkleid im Rauten- oder Kränzchenmuster. Der Ursprung der Weberei lag einst in Ostdeutschland, genauer gesagt bei Annelore Nünninghoff (1914-1995). Ihre Kindheit verlebte sie auf dem mütterlichen Gut Saucken-Tartaren, Kreis Darkehmen (Angerapp), und besuchte die Schule in Insterburg bis zum Abitur 1934. In Insterburg nahm sie schließlich auch ihre Lehre in der Handweberei von Marie Thierfeldt auf und legte 1
937 ihre Gesellenprüfung ab. Drei Semester lang besuchte Annelore Nünninghoff dazu noch die Kunstakademie Königsberg und erhielt so eine solide und vielseitige Ausbildung.

Als die Eltern schließlich nach Münster in Westfalen zogen, folgte ihnen Annelore und meldete dort 1938, vor nunmehr 65 Jahren, die Handweberei als Gewerbe an. 1940 legte sie ihre Meisterprüfung in Braunschweig ab, wo sie eine Handweberei eröffnet hatte und auch Lehrlinge ausbildete. 1951 trat der Kaufmann Jürgen Peters in die Weberei ein und konnte sich der kunsthandwerklichen Faszination nicht entziehen. Bald lernte er, den Webstuhl zu bedienen und selbst Trachtenstoffe zu weben. Nach dem Tod seiner Frau erhielt er sogar die Ausnahmegenehmigung, die Handweberei weiterzuführen und Lehrlinge ausbilden zu dürfen.

Über alle Jahrzehnte hinweg war es jedoch die ganz persönliche Leistung von Annelore Peters, die nun zum 65. Werkstattjubiläum führte. Auch heute noch wird die Spezialität Trachtenstoffe für viele Freundeskreisen und auch Trachtenvereine hergestellt, neben der alltäglichen Arbeit "von der Serviette bis zum Teppich".

Mittlerweile ist die Weberei in Velpke beheimatet, und zusammen mit seiner Partnerin Renate Eichberger feierte Jürgen Peters unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit und mehrerer Trachtenpaare aus verschiedenen Landschaften, besonders jedoch der Ost- und Westpreußen, das 65jährige Jubiläum der Weberei. Mit launigen Worten stellte er dem interessierten Publikum die Paare, ihre Tracht und ihre freundschaftliche Zugehörigkeit vor. Im Laufe des Nachmittags tanzten ganz spontan alle Gruppen gemeinsam und machten so den Festtag zu einem schönen Geschenk für die Handweberei Peters.
Fröhliches Treiben: Trachtenpaare aus verschiedenen Landschaften feiern mit der Handweberei Peters das 65jährige Jubiläum
 
     
     
 
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