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Ein Kämpe der ersten Stunde

 
     
 
Besonders begrüßt wurde Dr. Wolfgang Scholz beim Deutschen Seglertag, der im schönen Gunzenhausen im Fränkischen Seenland stattfand. Scholz war mit 95 Jahren der älteste Delegierte bei dieser Jahresversammlung aller deutschen Segler. 1906 in Königsberg geboren, trat er 1920 in die Jugendabteilung des Segelklubs Rhe ein. Dieser Klub wurde 1855 in Königsberg gegründet und ist damit Deutschlands ältester Segelverein. 1884 übernahm der SC Rhe die Patenschaft über den Memeler Segelverein.

Der heute noch bestehende SC Rhe hat nach dem 2. Weltkrieg seine Klubaktivitäten nach Hamburg verlegt. Da die Mitglieder des Memeler SV zu verstreut waren, um den Bestand dieses Vereins zu sichern, wurde in der Mitgliederversammlung
vom 19. Januar 1962 des SC Rhe vereinbart, daß alle Memeler Mitglieder „ohne Vorbehalt die Mitgliedschaft im SC Rhe erwerben“.

Beruflich schlug Scholz die Laufbahn des Mediziners ein, studierte in München und Berlin, um dann als Arzt in Genf, Labiau, Kiel und München tätig zu sein. 1935 wurde er als Berufssoldat Chefarzt der Inneren Abteilung des Lazarettes in Elbing. Von 1951 bis 1971 leitete er den ärztlichen Dienst der Deutschen Bundesbahn in Norddeutschland.

In seiner Seglerlaufbahn führte er viele Törns mit Klubschiffen durch - 1937 bis 1939 war er erfolgreichster Segler des SC Rhe und gewann in dieser Zeit den „Eulenbecher“ für die meisten Siege sowie den „Böhm-Pokal“ für die meisten Starts. Noch 1986 ersegelte er den Langfahrtpreis des Klubs für eine Fahrt von Brunsbüttel über Arendal und Smögen nach Gelting (770 Seemeilen in zehn Tagen).

Wolfgang Scholz hatte auch maßgeblichen Anteil daran, daß in Hamburg nach dem Kriege der SC Rhe weiterlebte. 1954 bis 1965 war er Schriftführer, von 1965 bis 1966 und 1968 bis 1972 konnte er als Vorsitzender Zusammenhalt und Kontakte entscheidend fördern. 1964 wurde er für zehn Jahre in den Vorstand des Deutschen Seglerverbands gewählt und erarbeitete ab 1968 die Führerscheinvorschriften des DSV. Mef

 
     
     
 
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