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Europabegeisterung

 
     
 
Das Vertrauen der Bürger in die europäischen Institutionen ist nicht erst seit der jüngsten Aufdeckung von Korruption in der Brüsseler EU-Kommission erschüttert. Das klägliche Versagen einer aus südländischen Abgeordneten und sozialistischen Parteigängern im Europa-Parlament gebildeten Mehrheit bei der Vertrauensabstimmung hat nur das Faß des Mißtrauens zum Überlaufen gebracht. Nun bemüht sich die Bürokratie des Parlaments darum, auch noch den spärlichen Vertrauensrest zu verspielen:

Im Zusammenhang mit Reorganisationsplänen für das Straßburger Parlament möchte dessen Generalsekretär Priestley den Haushaltskontrollausschuß abschaffen. Diese Institution wurde von dem vor zehn Jahren verstorbenen deutschen CSU-Abgeordneten Heinrich Aigner aufgebaut. Sie konnte in akribischer Arbeit bisher dem Europa-Parlament und damit letztlich den Bürgern die Verschleuderung von Steuergeldern in Milliarden
höhe ersparen. Der Haushaltskontrollausschuß wird daher seit langem von all jenen, die etwas zu verbergen haben, als ständige Bedrohung gefürchtet. Vielleicht deshalb soll er nun liquidiert werden. So schafft man Europabegeisterung.

 
     
     
 
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