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Freundschaften festigen

 
     
 
In der Veranstaltungsreihe Ostdeutsche Kulturlandschaften haben wir bisher Westpreußen, Pommern, Schlesien, das Sudetenland sowie die Siedlungsgebiete der Deutschen aus dem südöstlichen Europa kompakt präsentiert. In diesem Frühjahr, in der bewegten Zeit unmittelbar vor der EU-Osterweiterung
, wenn uns Oberschlesien durch den Beitritt Polens näher rückt, sind es Aspekte der Oberschlesischen Kultur und Geschichte, die wir in Zusammenarbeit mit der Freundeskreis der Oberschlesier/Landes- gruppe Nordrhein-Westfalen vorstellen", betonte Dr. Walter Engel, Direktor des Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Hauses anläßlich der Er- öffnung der Oberschlesischen Kulturtage.

Der Feierstunde im Eichendorff-Saal des Gerhart-Hauptmann-Hauses wohnten zahlreiche Freunde der Oberschlesier - darunter Ehrengäste aus dem sozialen und politischen Leben - bei. Ein trefflich zusammengestelltes musikalisches Programm, bestritten von Elena Zakharevitch (Klavier) und Georg Daniel (Bariton), umrahmte die Veranstaltung.

Ullrich Kinstner vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Bundeslandes Nord-rhein-Westfalen verwies in seinem Grußwort auf die 40jährige Patenschaft über die Freundeskreis der Oberschlesier und die in der Bundesrepublik lebenden Oberschlesier. "Die bestehenden Brücken zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk sollen durch Veranstaltungen wie diese Kulturtage in ihren Fundamenten gefestigt werden", betonte Kinstner. Auch Klaus Plaszczek, Bundesvorsitzender der Freundeskreis der Oberschlesier, sprach über die erfolgreiche, langjährige Patenschaft und lud zum "Tag der Oberschlesier" ein. Das Leitwort zum 28. Bundestreffen, "Brücke sein - Mein Herz für Oberschlesien", lehne sich an den Text der Patenschaftsurkunde von 1964 an, erläuterte Plaszczek. Der Bundesvorsitzende äußerte im Namen seiner Landsleute den Wunsch, durch diese Kulturtage zu vermitteln, wie Oberschlesier waren, sind und bleiben wollen.

Dr. Susanne Peters-Schildgen vom Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen-Hösel führte in die Ausstellung "Ansichten aus Hindenburg/ Zabrze" ein. Die Fotografien, die Schüler des Kunstgymnasiums mit Unterstützung des Oberschlesischen Landesmuseums geschaffen haben, dokumentieren den rasanten Strukturwandel ihrer Heimatstadt. Historische Postkarten aus den Beständen des Hindenburger Heimatmuseums in Essen ergänzten das Bild der Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg.

Das Programm der Kulturtage enthielt ferner die Autorenlesung von Wolfgang Bittner "Gleiwitz heißt heute Gliwice - Eine deutsch-polnische Geschichte", den Vortrag von Dr. Peter Chmiel "Die Industrielandschaft Oberschlesien. Ein historischer Überblick" sowie die Filmproduktionen von Josef Cyrus "St. Annaberg. Der Wallfahrtsort der Oberschlesier" und "Beuthen O/S früher und heute". Die Abschlußveranstaltung bestand aus einer "Oberschlesischen Maiandacht" im Fran-ziskanerkloster in Düsseldorf, einer oberschlesischen Kaffeetafel und gemeinsamem Singen im Gerhart-Hauptmann-Haus. D. G.

Vielfältigkeit schlesischer Kultur: Besucher der Ausstellung
 
     
     
 
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