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Jagdjournalist entdeckt die Heimat seiner Mutter

 
     
 
Heimat ist wahrhaftig nicht immer nur die Gegend, wo man geboren wurde und aufgewachsen ist. Hans Joachim Steinbach beispielsweise wurde 1947 in Sachsen geboren, doch die Erzählungen seiner Tilsiter Mutter zogen ihn gleich nach dem Zusammenbruch des Ostblocks in deren Heimat. Was erst nur Neugier war, wurde bald zur Leidenschaft. In zahlreichen Reisen und durch vielfältige Lektüre über die Geschichte Ostdeutschlands hat sich Hans Joachim Steinbach mit dem Land seiner Vorfahren so vertraut gemacht, daß er selber ein Buch mit dem Titel "Ein Jahr an der Memel - Strom der Weltgeschichte" herausgebracht hat.

Aus jeder Zeile sowie jeder Landschafts-, Tier-, und Architekt
urfotografie im Buch spricht die Begeisterung des Jagdjournalisten für die Geschichte, die Gegenwart und die Beschaffenheit dieser Region. Der großformatige, farbige Druck ermöglicht es, die Weite und Besonderheit der Natur in den Bildern voll zur Geltung zu bringen.

Besonders dem Forstwesen ist viel Platz gewidmet, was daran liegt, daß der Autor ein begeisterter Jäger ist, aber auch daran, daß eben die Wälder für das "Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen" charakteristisch sind.

"Ein Jahr an der Memel" ist schon allein aufgrund der Fotos sehenswert. E. D.

Hans Joachim Steinbach: "Ein Jahr an der Memel - Strom der Weltgeschichte", Wage-Verlag, Tessin 2002, geb., zahlr. hochwertige Farbfotografien, 307 Seiten, 29 Euro
 
     
     
 
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