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Kameruner

 
     
 
Die Republik Kamerun, etwas größer als Schweden, ist ein Vielvölkerstaat mit über 200 Ethnien, die zusammengefasst 15,8 Millionen Staatsbürger ergeben. Bis zu den Jahren 1960/61 waren die beiden Mandatsgebiete Ost-Kamerun (französisch) und West-Kamerun (britisch) von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges verwaltet worden und erlangten dann ihre volle Souveränität. Die Amtssprachen in dem daraufhin Vereinigten Kamerun sind daher bis heute sowohl Französisch als auch Englisch. Vom gesamten Staatsvolk der Kameruner entfallen rund 40 % auf Bantuvölker, die überwiegend im Süden und Osten des Landes siedeln und deren wichtigste die folgenden sind: Bafia, Bakoko, Bakweri, Balong, Banen, Basaa, Batanga, Bulu, Duala, Ewondo, Eton, Maka, Mbo und Yambasa. 20 % der Bevölkerung gehören den Semibantu und den Adamawa an, sie wohnen im Westen. Von ihnen sind die bekanntesten die Bafut, Bali, Bamileke, Bamun, Banso, Kom, Tikar und die Widikum. Zu den sudansprachigen Ethnien zählen die Bana, Bata, Baya, Daba, Fali, Guider, Matakam, Mora, Musgum, Nduru Und Tupuri. Im Norden und im Zentrum sitzen Pygmäen, Fulbe, Hausa und viele kleinere Völkerschaften. Rund 20 000 Europäer, meist Franzosen sind die Vertreter der weißen Minderheit. Die Sprachenvielfalt in Kamerun ist entsprechend; eine auf dem Englischen basierende kreolische Sprache ist in West-Kamerun ebenfalls verbreitet. 40 % aller Kameruner hängen Naturreligionen an, 22 % sind Muslime, 38 % bekennen sich zu christlichen Konfessionen. Die Hauptstadt ist Jaunde mit über 1,4 Millionen Einwohnern. Die größte Stadt ist allerdings Duala mit 1,6 Millionen. Das landschaftlich sehr reizvolle Land mit seinen verschiedenen Klimazonen reicht von der heißen und feuchten Küstenebene bis zum höchsten Punkt Westafrikas, dem 4070 Meter hohen Mt. Cameroon. Im Norden herrscht Rinderzucht vor, in den anderen Gebieten dominiert der Ackerbau und die Plantagenwirtschaft. Angebaut werden vornehmlich Reis, Kaffee, Kakao, Baumwolle und Bananen. Pahnkemöl ist ebenfalls ein wichtiges Exportprodukt. Aus den ergiebigen Wäldern des Landes kommen auch verschiedene Harthölzer zur Ausfuhr. In den letzten Jahren hat allerdings das Erdöl des „jungen“ Öllandes Kamerun 57,2 % aller Exporterlöse für sich buchen können.
 
     
     
 
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