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Kein Sold

 
     
 
Königsberg – Dramatisch die Situation für die Baltische Flotte. Schuldet der Staat den Soldaten und Offizieren bis heute doch immerhin der erkleckliche Summe von umgerechnet 50 Millionen DM an Lohn. Auch stehen noch offene Rechnungen für Lebensmittellieferungen und kommunale Dienstleistungen in Höhe von rund 150 Millionen DM aus. Einige Lieferanten haben schon angekündigt, dazu gehören Bäcker ebenso wie die Stromwerke, daß sie ihre Lieferungen für das Militär bald einstellen werden.

Raubmord

Labiau – Ein 47jähriger Taxifahrer
, zweifacher Vater und im Hauptberuf stellvertretender Chefredakteur der Labiauer Stadtzeitung, wurde jetzt von zwei jungen Männern nachts überfallen und in seinem Taxi ermordet. Die brutalen Täter hatten es auf den Wagen des Opfers abgesehen. Da sie noch einige Tage mit dem Wagen umherfuhren, fiel es der Kripo nicht schwer, die Mörder festzunehmen.

Fleisch statt Geld

Königsberg – Eine der größten Königsberger Wurst- und Fleischwarenfabriken ist jetzt dazu übergegangen ihren Arbeitern statt Geld, es ist einfach nichts mehr da, Wurst und Fleisch in die Lohntüte zu tun.

Sparmaßnahmen

Nord-Ostdeutschland – Nach einem Treffen aller Bürgermeister mit Vertretern der Gebietsverwaltung, an der Spitze Gouverneur Leonid Gorbenko, wurde den Kommunalvertretern auferlegt, die Kosten der Gemeinden für das letzte Jahresdrittel um 40 Prozent zu mindern. Wie dies, bei den ohnehin schon leeren Töpfen, geschehen soll, vermag den Bürgermeistern niemand zu sagen.

Polizeidemonstration

Königsberg – In der vergangenen Woche platzte selbst den Bediensteten bei der Königsberger Polizei der Kragen. Vor allem die unteren Dienstränge, die ein relativ geringes Einkommen haben, zog es zu einer Demonstration auf den Platz vor dem Königsberger Rathaus. Erhielten sie schon das ganze Jahr über ihren Lohn nur schleppend, so erhalten sie, genau wie die städtischen Beamten und Angestellten, schon seit zwei Monaten überhaupt keinen Lohn. Nun soll die städtische Polizei auf Anweisung des Gouverneurs auch noch um 380 Stellen verkleinert werden.

Wodkaschmuggel

Nord-Ostdeutschland – In großem Umfang kaufen vor allem polnische Bürger russischen Wodka in Königsberg. Da auch sie nur begrenzte Mengen nach Polen einführen, ist es anscheinend zum Volkssport geworden, Wodka auf alle erdenklichen Arten zu schmuggeln. Zumeist kurz vor der Grenze werden die Spirituosen in Behältnisse aller Art umgefüllt. Dies sind u.a. normale Mineralwasserflaschen, Kunststoffkanister, aber auch in einfache Plastiktüten oder gar Wärmflaschen füllen die Schmuggler das teure Naß ab. Leidige Folge des Ganzen: Die Wälder an der russisch-polnischen Grenze werden immer mehr übersät mit leeren Wodkaflaschen, denn wer erwartet schon von den Grenzgängern, daß sie die leeren Flaschen ordentlich entsorgen. BI

 

 
     
     
 
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